Iran will Kooperation

Präsident zeigt Kompromissbereitschaft

  • Lesedauer: 2 Min.

Teheran (AFP/ND). Im Atomstreit mit dem Westen ist nach den Worten des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad die Zeit reif für eine internationale Zusammenarbeit. Da das Ausland seine Politik »von Konfrontation in Kooperation« umgewandelt habe, sei er zu einem Abkommen bereit, sagte Ahmadinedschad am Donnerstag. Der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) legte Iran unterdessen seine Antwort zu einem Atomvrtrag vor. Die Behörde bestätigte den Eingang.

Die internationale Gemeinschaft habe lange von Teheran gefordert, sein Atomprogramm einzustellen, sagte der iranische Staatschef in einer Rede im nordostiranischen Mesched, die im Staatsfernsehen übertragen wurde. Mittlerweile habe das Ausland aber »den Austausch von Brennstoff, die Beteiligung am Bau von Reaktoren und Atomanlagen« akzeptiert. »Die Voraussetzungen für eine Atom-Zusammenarbeit sind jetzt gegeben.«

Zugleich bekräftigte Ahmadinedschad den Anspruch seines Landes auf ein eigenes Programm zur zivilen Nutzung von Atomkraft.

Der iranische IAEA-Gesandte Ali Asghar Soltanijeh sagte der Nachrichtenagentur Isna, er habe der Atomaufsichtsbehörde die Antwort seines Landes zum IAEA-Kompromissvorschlag im Ringen um ein internationales Atomabommen übergeben. Zum Inhalt machte er keine genauen Angaben. Er sagte jedoch in Wien, dass er in einer »technischen« Frage weitere Verhandlungen zwischen Teheran und IAEA erwarte.

Der Kompromissvorschlag sieht vor, dass Iran bis zum Jahresende 1200 seiner 1500 Kilogramm leicht angereicherten Urans zur weiteren Anreicherung für Forschungszwecke nach Russland und Frankreich liefert.

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