Netanjahu: Schriftzug muss zurück

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Jerusalem/Warschau (AFP/ND). Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat Polen aufgefordert, alles zur Ergreifung der Diebe des Schriftzugs »Arbeit macht frei« am früheren NS-Konzentrationslager Auschwitz zu tun. Die »Kriminellen« müssten gefasst werden, erklärte er am Sonntag in Jerusalem. Der Diebstahl sei ein »Schock«, sagte Netanjahu. »Es ist wichtig, dass der Schriftzug wieder an seinen Platz kommt, um den Ort zu erhalten, an dem diese Verbrechen und schrecklichen Taten begangen wurden.« Der fünf Meter lange Schriftzug aus Eisen hing am Eingang des sogenannten Stammlagers in Auschwitz und war am Freitagmorgen von Unbekannten entwendet worden.

Die polnische Polizei suchte am Wochenende zunächst weiter ohne Ergebnis nach den Tätern. 40 Polizisten und Experten waren auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers im Einsatz, um Hinweise über den Hergang der Tat und auf die möglichen Täter zu sammeln, wie ein Polizeisprecher der Region Krakow mitteilte. Die internationalen Polizeibehörden Interpol und Europol seien um Unterstützung gebeten worden, wurde mitgeteilt.

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