Bildungssplitter
Thüringen plant Gemeinschaftsschulen
Erfurt (dpa/ND). Der Thüringer Bildungsminister Christoph Matschie (SPD) will die ersten Gemeinschaftsschulen bereits zum neuen Schuljahr gründen. »Wenn Schulträger, Lehrer und Eltern mitziehen, können die ersten Schulen im August an den Start gehen«, sagte der Politiker am Donnerstag. In den Gemeinschaftsschulen, die parallel zu Regelschulen und Gymnasien entstehen, sollen die Kinder bis zur achten Klasse gemeinsam unterrichtet werden. Die neue Schulform wurde auf Drängen der SPD in den Koalitionsvertrag aufgenommen.
Zurzeit formuliere eine Arbeitsgruppe die gesetzlichen Regelungen, sagte Matschie. »Die Ergebnisse werden wir noch im Frühjahr vorstellen.« Bislang lägen zehn Anfragen von Schulträgern vor. Die neue Schulform lasse sich nicht im Hauruck-Verfahren durchsetzen, erläuterte der Minister. Die Gemeinschaftsschule stehe für eine andere Pädagogik mit stärkerer individueller Förderung.
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