EU-Jahr gegen Armut eröffnet
Madrid (epd/ND). Mit einem Aufruf zur Solidarität ist am Donnerstag in Madrid das »Europäische Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung« eröffnet worden. Spaniens Premier José Luis Rodriguez Zapatero, dessen Land die EU-Präsidentschaft innehat, forderte einen europaweiten Sozialpakt zwischen Politik, Arbeitgebern, Gewerkschaften und sozialen Organisationen. Die Union müsse »Politik für alle« machen.
Spanien strebe während seiner EU-Präsidentschaft eine neue Ausrichtung der Sozialpolitik an. Zapatero erklärte, die bisher als »Strategie von Lissabon« formulierten wirtschaftlichen und sozialen Ziele seien zu unverbindlich. Europas neues Wachstumsmodell müsse ökologisch und sozial nachhaltig sein, forderte Zapatero. Europaweit gelten 78 Millionen Menschen als arm. Für das Jahr gegen Armut hat die EU 17 Millionen Euro bereitgestellt.
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