Ausreise von Zelaya möglich
Exil in Santo Domingo
Santo Domingo/Tegucigalpa (dpa/ND). Der im Juni gestürzte honduranische Präsident Manuel Zelaya, der seit vier Monaten in der brasilianischen Botschaft in Tegucigalpa festsitzt, darf in die Dominikanische Republik ausreisen. Das teilte der Präsident der Dominikanische Republik, Leonel Fernández, am Mittwoch (Ortszeit) in der Hauptstadt Santo Domingo bei einem Besuch des gewählten honduranischen Präsidenten Porfirio Lobo mit. Zugleich kündigte er an, er werde Lobo als verfassungsmäßigen Präsidenten von Honduras anerkennen.
Am 27. Januar werde er zur Amtseinführung von Lobo nach Tegucigalpa reisen und mit Zelaya zurückkehren, fügte Fernández hinzu. Lobo habe ihm zugesagt, er werde als eine der ersten Amtshandlungen Zelaya freies Geleit zusichern. Zelaya sei einverstanden, fügte Fernández hinzu. Zelaya bezeichnete die Ankündigung freien Geleits in einer ersten Reaktion als »gute Geste« Lobos. Bisher besteht gegen Zelaya Haftbefehl der Putschisten wegen des Vorwurfs des Hochverrats und des Amtsmissbrauchs.
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