Werbung

10 Tote bei Anschlag in Ramadi

  • Lesedauer: 1 Min.

Ramadi (AFP/ND). In der irakischen Stadt Ramadi sind am Donnerstag mindestens zehn Menschen getötet worden, als ein Selbstmordattentäter sich vor dem Sitz der Provinzregierung sprengte. Unter den Opfer sind auch vier Polizisten und ein Mädchen. 15 Menschen wurden verletzt. Es handelte sich um den dritten Anschlag innerhalb von vier Monaten auf das Gebäude der Provinzregierung in Ramadi, der Hauptstadt der Provinz El Anbar im Westen des Landes. »Wir haben damit gerechnet, wieder angegriffen zu werden, trotz der strengen Sicherheitsvorkehrungen«, sagte der frühere Gouverneur von El Anbar, Maamun Sami Raschid. In Irak wird in gut zwei Wochen ein neues Parlament gewählt. Der Al-Qaida-Chef in Irak hatte zu Anschlägen aufgerufen. Ende Dezember waren bei zwei Anschlägen auf das Regierungsgebäude in Ramadi 23 Menschen getötet worden.

Derweil verläuft der Abzug der US-Streitkräfte aus Irak nach Angaben des dortigen US-Botschafters Christopher Hill nach Plan. Die US-Präsenz werde bis Ende August auf rund 50 000 Soldaten gesunken sein, sagte Hill am Mittwoch eines Aufenthaltes in Washington. »Alles verläuft nach Plan.« Auswirkungen der für Anfang März angesetzten irakischen Parlamentswahlen und einer möglicherweise schwierigen Regierungsbildung im Anschluss auf den US-Truppenabzug erwartete Hill demnach nicht. Kommentar Seite 8

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.