Manöver-Alarm in Schwerin
Stadt warnt vor ausschwärmender Bundeswehr
Schwerin (dpa/ND). In der Umgebung der Landeshauptstadt Schwerin will die Bundeswehr vom 5. März an eine einwöchige Truppenübung veranstalten. Wie ein Sprecher des Landeskommandos in Schwerin am Montag sagte, will das Logistikbataillon 161 aus Delmenhorst (Niedersachsen) 600 Soldaten mit 200 Fahrzeugen per Bahn nach Hagenow und Rostock-Laage verlegen. Von dort sollen die Truppen nach Stern Buchholz im Süden der Landeshauptstadt fahren. Die Übung bestehe im Wesentlichen aus Versorgungsfahrten zum Truppenübungsplatz bei Lübtheen (Kreis Ludwigslust).
Die Stadt Schwerin rief die Bevölkerung auf, sich in der Woche bis zum 12. März von Einrichtungen der übenden Truppen fernzuhalten und sich bei eventuellen Kolonnenfahrten und Verkehrsbehinderungen umsichtig und nach der Straßenverkehrsordnung zu verhalten. Auftretende Schäden sollen die Bürger beim Amt für Brand-, Katastrophenschutz und Rettungsdienst geltend machen, hieß es in einer Pressemitteilung.
Der Sprecher des Landeskommandos betonte, dass das eigentliche Stadtgebiet vom Manöver nicht berührt sein werde. »Wenn die nicht mal bei Aldi einen Kasten Cola kaufen müssen, fahren die nicht in die Stadt.« Bis auf einen Bergungspanzer seien auch keine Kettenfahrzeuge im Einsatz. Welches Szenario dem Manöver zugrunde liegt, sagte der Sprecher nicht.
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