Weniger Geld für Entwicklung
Brüssel (AFP/ND). Die EU-Kommission hat einen Aktionsplan zur Entwicklungshilfe angekündigt, um die vereinbarten Ziele für die EU bis 2015 noch zu erreichen. Die Kommission bedauerte, dass die Entwicklungshilfe der Mitglieder 2009 insgesamt gesunken sei. Auch 2010 drohten die Versprechen nicht eingehalten zu werden, erklärte EU-Kommissar Andris Piebalgs am Mittwoch in Brüssel.
In Deutschland sank der Anteil der Entwicklungshilfe an der Gesamtwirtschaftsleistung im vergangenen Jahr von 0,38 auf 0,35 Prozent, wie die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung mitteilte. Im laufenden Jahr werde sie zwar voraussichtlich auf 0,4 Prozent steigen. Deutschland bleibe damit aber hinter der Zusage zurück, 2010 mindestens 0,51 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für Entwicklungshilfe bereit zu stellen. Gemäß internationalen Vereinbarungen soll die Hilfe bis 2015 auf 0,7 Prozent des BIP erhöht werden.
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.