Weiter Mindestlohn für Elektriker

  • Lesedauer: 1 Min.

Frankfurt am Main (dpa/ND). Einer der ältesten Branchen-Mindestlöhne soll nach dem Willen der Tarifparteien auch künftig gelten. Die Gewerkschaft IG Metall und der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke haben für die rund 317 000 Elektriker einen neuen Tarifvertrag abgeschlossen, wie beide Seiten am Montag mitteilten. Beim Bundesarbeitsministerium haben sie gemeinsam beantragt, den darin festgeschriebenen Mindestlohn für allgemeinverbindlich zu erklären. Er darf dann im Inland auch nicht von ausländischen Arbeitskräften unterboten werden.

Im Elektrohandwerk gibt es bereits seit 1997 einen Mindestlohn, der aktuell bei 9,60 Euro pro Stunde im Westen und 8,20 Euro im Osten liegt. »Wir wollen die Beschäftigten, die Betriebe, die Arbeitsplätze und unsere Tarifverträge vor Schmutzkonkurrenz schützen. Die Beschäftigten sollen von ihrer Arbeit anständig leben können«, erklärte die IG-Metall-Tarifexpertin Helga Schwitzer.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.