Bewegungsmelder

  • Lesedauer: 3 Min.

Krisen-Demo in Berlin solidarisch mit Kämpfen in Athen

(ND). »Von Athen nach Berlin – Banken und Konzerne sollen zahlen«, lautet das Motto einer Demonstration des Berliner Bündnisses »Wir zahlen nicht für Eure Krise«. Am heutigen Mittwoch um 18 Uhr beginnt der Protestmarsch am Finanzministerium in der Wilhelmstraße und zieht zur EU-Vertretung am Pariser Platz. Einen Tag später findet in Griechenland erneut ein Generalstreik statt. Um der Hetze gegen die griechische Bevölkerung etwas entgegenzusetzen findet die Berliner Demonstration statt, erklärte der Sprecher des Bündnisses Michael Prütz. »Der sogenannte Rettungsschirm für Griechenland soll einzig und allein die Profite der Banken und Konzerne sichern.« Die Bevölkerung in Europa solle dafür zahlen, so Prütz. Die Demonstration sei ein erster Schritt zur Mobilisierung für die bundesweite Demonstration am 12. Juni, mit der ein deutliches Zeichen gegen die Politik des Sozialabbaus gesetzt werde.

www.kapitalismuskrise.org

Rechtes Konzert in Oberbayern geplant

(ND). Nach Angaben der Antifaschistischen Dokumentationsstelle aida in München soll am kommenden Samstag die im neonazistischen Spektrum verankerte Hooliganband »Kategorie C« im Ruhpoldinger Lokal »Fire & Ice« auftreten. Die Infogruppe Rosenheim befürchtet, dass damit innerhalb weniger Wochen eine dritte Nazi-Veranstaltung im Raum Berchtesgaden/Traunstein ungestört über die Bühne gehen könnte.

Sportbekleider zahlen Hungerlöhne

(ND). Anlässlich der Fußballweltmeisterschaft 2010 in Südafrika lenkt das globalisisierungkritische Netzwerk Attac den Blick auf die oft katastrophalen und menschenverachtenden Arbeitsbedingungen bei der Produktion von Sportbekleidung. Unter dem Motto »Zeigt dem Puma die Krallen! Für faire Sportbekleidung« fanden am vergangenen Wochenende in Saarbrücken mehrere Veranstaltungen unter Beteiligung honduranischer Textilarbeiterinnen statt. »Puma kann sich dank der WM über zusätzliche Millionengewinne freuen«, während der Lohn der NäherInnen, die in den Ländern des Südens für den Konzern produzieren, nicht einmal für das Nötigste ausreiche, erklärte Attac Saar.

Datenklau bei Rote Hilfe

(ND). Die linke Solidaritätsorganisation Rote Hilfe beklagt den Verlust einer Festplatte mit mitgliederbezogenen Daten. Der Datenträger sei aus einem verschlossenen Stahlschrank in einem Göttinger Büro entwendet worden, teilte die Hilfsorganisation ihren Mitgliedern in einem Schreiben mit: »Es ist unwahrscheinlich aber nicht unmöglich, dass die Daten rekonstruiert werden können.« Die Rote Hilfe berät und unterstützt politisch Verfolgte. Sie setzt sich dafür ein, dass diese ein rechtsstaatliches Verfahren erhalten.

Siemens wegen AKW-Bau in Kritik

(ND). Das Entschuldungsbündnis erlassjahr.de hat am Samstag in München den Wanderpreis »Hai des Jahres« an die Siemens AG verliehen. Bei einem Samba-Protestmarsch und anschließender Kundgebung vor der Firmenzentrale haben die Teilnehmer gegen die Beteiligung von Siemens an dem Bau des umstrittenen brasilianischen Atomkraftwerk Angra 3 demonstriert. Der Wanderpreis, ein drei Meter langer Hai aus Pappmaché, wurde von dem Konzern nicht angenommen.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.