EU-Staaten drückten Hilfe

  • Lesedauer: 1 Min.

Brüssel (dpa/ND). Die EU-Staaten erfüllen nicht ihr Versprechen, bis 2015 mindestens 0,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes für Entwicklungshilfe auszugeben. Dies geht aus einem am Donnerstag in Brüssel veröffentlichten Bericht des Dachverbandes von rund 1600 Nichtregierungsorganisationen in Europa, Concord, hervor. Demnach sank die Entwicklungshilfe 2009 von 50 auf 49 Milliarden Euro, nahm jedoch auf 0,42 (0,40) Prozent der Wirtschaftsleistung zu. Für 2010 sei mit einem Prozentsatz von 0,46 Prozent zu rechnen.

Damit seien die EU-Staaten weit von dem für 2010 vereinbarten Ziel von 0,56 Prozent entfernt. Den offiziellen Zahlen zufolge fehlten rund elf Milliarden Euro in diesem Jahr. Nach Ansicht des Verbandes sind die Zahlen jedoch »aufgebläht«, weil auch Schuldenerlass, Stipendien und Kosten für Flüchtlinge eingerechnet würden.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.