China wertet Yuan auf
China hatte den Yuan zuvor zwei Jahre lang fest an die amerikanische Währung gekoppelt. Die USA und andere Staaten fordern seit langem eine Aufwertung der chinesischen Währung. China wird vorgeworfen, seine Exporte mit einem unterbewerteten Yuan künstlich zu verbilligen und damit Produkte anderer Länder aus dem Markt zu drängen. Auch wird dadurch der Export nach China erschwert, da Importwaren teuer sind.
Am Montag hatte die Zentralbank in Peking den Kurs noch unverändert gelassen, obwohl sie am Wochenende angekündigt hatte, den Yuan künftig flexibler handhaben zu wollen. Mit dem Schritt unterstrichen Chinas oberste Banker ihre erklärte Absicht, die Flexibilisierung des Wechselkursregimes nur schrittweise zu betreiben und keineswegs eine schnelle Aufwertung folgen zu lassen.
Der Euro konnte am Dienstag zunächst nicht von der Aufwertung des Yuan profitieren. Er sank auf 1,23 US-Dollar. Zu Beginn der Woche trieb die Ankündigung einer flexibleren Wechselkurspolitik in China die Gemeinschaftswährung noch zeitweise auf 1,2488 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit Ende Mai. Die Euphorie der Finanzmärkte über einen flexibleren Wechselkurs des chinesischen Yuan habe sich schnell wieder gelegt, hieß es bei Experten der Landesbank Hessen- Thüringen (Helaba).
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