Dutzende Tote bei Selbstmordanschlag in Pakistan

  • Lesedauer: 1 Min.
Islamabad (dpa) - Ein Selbstmordattentäter hat bei einem Anschlag im unruhigen Nordwesten Pakistans mindestens 45 Menschen mit in den Tod gerissen. Wie der Regierungsbeamte Rasool Khan der Nachrichtenagentur dpa am Freitag sagte, wurden mehr als 75 Menschen verletzt, als der Täter den in seinem Auto versteckten Sprengsatz vor einem Verwaltungsgebäude im Stammesgebiet Mohmand zündete. Unter den Opfern seien viele Frauen und Kinder.

Den Angaben zufolge wurden durch die Wucht der Explosion mehrere Gebäude schwer beschädigt. Darunter sei auch ein Gefängnis, aus dem nach dem Anschlag mindestens 35 Gefangenen die Flucht gelungen sei, sagte Khan weiter. Bei den Flüchtigen handele es sich um Kleinkriminelle. Zunächst hatten die Behörden befürchtet, dass auch Kämpfer der radikal-islamischen Taliban entkommen sein könnten.

Das Stammesgebiet Mohmand liegt an der Grenze zu Afghanistan und gilt als eine Hochburg der Taliban und als Rückzugsraum für Angehörige der Terrororganisation Al-Kaida. In Mohmand und anderen Teilen der Gebirgsregion geht das pakistanische Militär seit Monaten verstärkt gegen die Extremisten vor.
Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.