STARporträt

Franco Nero

  • Lesedauer: 2 Min.

Mit mehr als 170 Kino- und TV-Filmen gehört Franco Nero Foto: Image), geboren am 23. November 1941 im italienischen San Prospero, zu den meistbeschäftigten Schauspielern der Welt. Seine Karriere hat der gut aussehende und sympathische Typ nach einem abgebrochenen Studium der Wirtschaftswissenschaften 1962 begonnen (»Scorched Skin«) und als »Django« (ab 1966) internationalen Erfolg errungen. Er blieb dem Italo-Western jahrelang treu, drehte dann aber auch in anderen europäischen Ländern. Dazu gehören Lancelot in Joshua Logans »Camelot« (1967), der Maler Horacio in Luis Buñuels »Tristana« (1970), Leutnant Seblon in R. W. Fassbinders »Querelle – Ein Pakt mit dem Teufel« (1982) und John Reed in Sergej Bondartschuks »Mexiko in Flammen«/»Zehn Tage, die die Welt erschütterten« (1982).

Darüber hinaus erwarb er sich hohes Ansehen mit meist spannenden italienischen Produktionen, die Korruption und mafiose Strukturen anprangerten – vor allem in Filmen von Damiano Damiani: »Der Tag der Eule« (1968), »Das Verfahren ist eingestellt, vergessen Sie’s« (1971) »Warum musste Staatsanwalt Traini sterben?« (1975).

Seit Mitte der 1980er trat er vorwiegend im Fernsehen auf, zu seinen Kino-Rollen gehört der lateinamerikanische Diktator und Drogenhändler Esperanza in »Stirb langsam 2« (1990) und 2009 stand er als ehemaliger Mafioso auf der Abschussliste eines Mafiabosses, in »Mord ist mein Geschäft, Liebling«. Jetzt ist er in »Briefe an Julia« als Landgutbesitzer zu sehen – neben Vanessa Redgrave, mit der er seit 2006 verheiratet ist.

R.B.

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