Hoffnung für Bergleute in Chile

Rettung könnte früher als angenommen gelingen

  • Lesedauer: 1 Min.

Santiago de Chile (dpa/ND). Die 33 seit mehr als einem Monat in einer chilenischen Mine eingeschlossenen Kumpel könnten bis zu sechs Wochen früher als bisher geplant gerettet werden. Der leitende Ingenieur für die Rettungsarbeiten, Rene Aguilar, hofft Medienberichten zufolge, dass die Männer möglicherweise schon Anfang November aus ihrem Verlies in 700 Meter Tiefe freikommen. Bisher waren Experten davon ausgegangen, dass die Bergleute eventuell erst zu Weihnachten an die Oberfläche geholt werden könnten.

Die Bohrungen machten gute Fortschritte, sagte Aguilar vor Journalisten beim Bergwerk San José in der Atacama-Wüste. Nach seinen Angaben könnte eine der beiden Bohrungen für Rettungsschächte schon am Wochenende bei den Bergleuten ankommen. Dies wäre ein »Geschenk« für die Männer zum 200. Jahrestag der Unabhängigkeit, der am Sonnabend in Chile gefeiert wird.

Bei der Bohrung entstehe zunächst nur eine enge Röhre von 13 Zentimeter Durchmesser. In einem zweiten Arbeitsgang müsse sie bis auf mindestens 66 Zentimeter erweitert werden. Erst dann können die Männer – einer nach dem anderen – in einer Rettungskapsel nach oben gezogen werden.

Während sich die am tiefsten vorgedrungene Bohrung am Donnerstag der Marke von 400 Meter nähern sollte, überwand eine früher begonnene, aber langsamere Bohrung die Marke von 300 Meter.

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