MOSEKUNDS MONTAG

ANGENOMMEN

In einer turbulenten Mieterversammlung seines Hauses zur Frage der Heizkostenabrechnung saß Herr Mosekund ratlos in der Ecke, als der Versammlungsleiter plötzlich auf ihn zeigte und rief: »Herr Mosekund, was schlagen Sie vor?« Herr Mosekund zuckte zusammen und stammelte, während ihn alle erwartungsvoll anstarrten: »Ich, nun ja, ich würde sagen, ähm, vielleicht sollten wir zunächst ...« – »Genau«, entriss ihm der Anführer der einen Seite das Wort, »wir sollten erst einmal versuchen, die Sache einvernehmlich zu klären.« – »Obwohl«, sagte Herr Mosekund schon etwas kühner, »andererseits ...« – »... wäre es besser, gleich einen scharfen Rechtsanwalt mit einer Klage zu beauftragen, ganz meine Meinung«, schrie der Wortführer der Gegenseite. Bei der folgenden Abstimmung bekam jeder der beiden Anträge genau 51 Prozent der Stimmen. Vor dem Einschlafen notierte Herr Mosekund an diesem Abend in sein Tagebuch: »Auf meinem Grabstein könnte einmal stehen: Er hat keine Vorschläge gemacht. Wir haben sie angenommen.«
Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.