Präsident in Seoul warnt vor Spaltung

Lee nennt Nordkorea »kriegerischstes Regime«

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Seoul (dpa/ND). Mit einem Aufruf zur »nationalen Geschlossenheit« hat Südkoreas Präsident Lee Myung Bak seinen Willen zu entschlossenem Vorgehen gegen weitere »Provokationen« durch Nordkorea bekräftigt. »Angst vor Krieg ist niemals hilfreich, um Krieg zu verhindern«, sagte Lee am Montag in seiner letzten Radioansprache in diesem Jahr.

Rund einen Monat nach einem Artilleriegefecht nahe der Seegrenze zwischen Nord- und Südkorea im Gelben Meer warnte Lee, dass Pjöngjang durch Provokationen stets versuchen werde, die südkoreanische Bevölkerung zu spalten. »Aus diesem Grunde müssen wir nationale Geschlossenheit erreichen, bevor wir starke militärische Gegenmaßnahmen ergreifen.« Der konservative Staatschef nannte die Führung in Pjöngjang das »kriegerischste Regime der Erde«.

Der Regierung in Seoul und dem Militär wurde nach dem Gefecht am 23. November im eigenen Land vorgeworfen, nicht entschlossen genug reagiert zu haben, als zwei Soldaten und zwei Zivilisten beim Beschuss der südkoreanischen Insel Yonpyong nahe der Küste Nordkoreas getötet worden waren. Seit dem Vorfall haben sich die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel wie auch die gegenseitigen Vorwürfe erheblich verschärft. Südkorea veranstaltete eine Serie von Manövern, worauf Pjöngjang wiederholt heftig protestierte und mit einem »heiligen Krieg« sowie dem Einsatz von Atomwaffen drohte.

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