USA wollen beim Militär sparen

Minister Gates legte Programm vor

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Die USA sparen bei Rüstungs-Prestigeprojekten. Militärminister Gates verfolgt ein ehrgeiziges Abspeck-Programm. Auch das US-Militär könne nicht alles haben, lautet das Motto.

Washington (dpa/ND). US-Verteidigungsminister Robert Gates will die Streitkräfte Bescheidenheit lehren. Innerhalb der nächsten fünf Jahre sollen 78 Milliarden Dollar (59 Milliarden Euro) eingespart werden, 100 Milliarden Dollar (77 Milliarden Euro) würden stufenweise bis 2017 umgeschichtet.

»Wir müssen anerkennen, dass nicht jedes Verteidigungsprogramm notwendig ist, dass nicht jeder Dollar in der Verteidigung heilig und gut angelegt ist«, sagte Gates. Für 2012 strebt er einen Etat in Höhe von 554 Milliarden Dollar (426 Milliarden Dollar) an.

Das langfristig angelegte Sparprogramm soll dazu dienen soll, das schwindelerregende US-Haushaltsdefizit in den Griff zu bekommen. Das Verteidigungsressort könne sich den Forderungen des Sparens und der Haushaltskonsolidierung nicht entziehen, machte Gates klar. Die Sparmaßnahmen seien unter anderem durch geplante Truppenreduzierungen möglich, meinte Gates. Die Einsparungen sind zum Großteil eine Art vorbeugende Maßnahme: Der Pentagonchef will verhindern, dass er wegen des gigantischen US-Haushaltsdefizits unter Druck gerät, dort zu kürzen, wo er es nicht will.

Auch Rüstungs-Prestigeprojekte fallen den Einsparungen zum Opfer. So verkündete Gates das Aus für ein milliardenteures amphibisches Landefahrzeug, das seit Jahrzehnten geplant ist, dessen Kosten aber immer weiter steigen. Das auf 14,4 Milliarden Dollar (11 Milliarden Euro) veranschlagte Landefahrzeug soll bisher bereits drei Milliarden Dollar verschlungen haben, heißt es.  

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