Weniger Kunden sprangen ab

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Bonn (AFP/ND). Die Deutsche Telekom hat in Deutschland im vergangenen Jahr weiter viele Festnetz-Kunden verloren. Der Mobilfunk-Bereich des Marktführers läuft derweil rund, wie die am Freitag vom Konzern in Bonn präsentierte Bilanz zeigt. Vor allem das Geschäft mit Smartphones und mobilem Internet stimmte die Bonner 2010 zufrieden – das Gesamtergebnis hingegen weniger: Unter dem Strich blieben dem Unternehmen, um Sondereinflüsse bereinigt, 3,4 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutete das einen leichten Rückgang um 0,8 Prozent. Der Umsatz ging um 3,4 Prozent zurück auf 62,4 Milliarden Euro. Für das abgelaufene Jahr will die Telekom ihren Aktionären eine Dividende von 70 Cent je Anteilsschein auszahlen. 2009 waren es 78 Cent gewesen. Vorstandschef René Obermann bewertete das Ergebnis als »solide«.

In ihrem klassischen Festnetz-Geschäft in Deutschland verlor der ehemalige Monopolist erneut 1,6 Millionen Kunden – ein Minus von 6,0 Prozent auf 24,7 Millionen. Dies sei allerdings der geringste Kundenschwund der vergangenen fünf Jahre gewesen, und es seien 500 000 Kunden weniger abgesprungen als noch vor einem Jahr, erklärte das Unternehmen.

Telekom-Beschäftigte setzen am Freitag ihre Warnstreiks im Tarifstreit fort. Die Gewerkschaft ver.di fordert für die 105 000 Beschäftigten unter anderem 6,5 Prozent mehr Gehalt und den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen.

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