De Maizière setzt auf Ehre und Vertrauten

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin/Letzlingen (dpa/ND). Bei seinem ersten Truppenbesuch hat der neue Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière gestern in Letzingen angekündigt, er wolle den neuen Freiwilligendienst bei der Bundeswehr zu einem »Ehrendienst« machen. Bei der Nachwuchswerbung wolle er nicht in erster Linie auf finanzielle Anreize setzen: »Wenn wir glauben, wir können junge Leute mit Geld in die Bundeswehr locken, dann halte ich das für falsch, und es kämen vielleicht auch die Falschen.«

Ins neue Ministerium nimmt de Maizière seinen engen Vertrauten und früheren Büro- und Abteilungsleiter Stéphane Beemelmans mit. Dieser löst den von de Maizière entlassenen Staatssekretär und Architekten der Bundeswehrreform, Walther Otremba, ab, wie die Nachrichtenagentur dpa am Dienstag aus Regierungskreisen erfuhr. Die Entscheidung muss kommende Woche noch vom Kabinett gebilligt werden.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.