Schiiten in Bahrain besetzen Platz
Polizei verschoss in Manama Tränengas
Manama (dpa/ND). Im Golf-Königreich Bahrain ist es am Sonntag zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften gekommen. Dutzende Menschen wurden verletzt, berichteten Augenzeugen. Die Unruhen begannen in den Morgenstunden, als Dauerbesetzer des Lulu-Platzes im Zentrum der Hauptstadt Manama eine nahe gelegene Durchfahrtsstraße blockierten. Ein Demonstrant soll einen Polizisten mit einem Messer angegriffen haben, worauf die Polizei die Blockadeteilnehmer mit Tränengas vertrieb. Die Proteste weiteten sich in der Folge auf die Universität in Sachir südlich von Manama und auf den Zugang zum Zollhafen in Manama aus. In Bahrain demonstrieren Tausende Menschen seit Wochen für mehr Demokratie. Im Hafen von Manama liegt die 5. US-Flotte.
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.