Militärrat will Wahlen im September

Ägypter sollen neues Parlament bestimmen

  • Lesedauer: 1 Min.

Kairo (dpa/ND). Der Militärrat, der in Ägypten nach dem Sturz von Präsident Husni Mubarak die Macht übernommen hatte, will im September ein neues Parlament wählen lassen. Die zweite Kammer, der Schura-Rat, solle im selben Monat neu besetzt werden, schrieb die Zeitung »Al-Masry Al-Youm« am Dienstag unter Berufung auf Armeekreise. Die Präsidentschaftswahl soll maximal drei Monate später abgehalten werden.

Die Ägypter hatten am Wochenende mit einer Volksabstimmung eine Verfassungsänderung gebilligt, die den Weg für rasche Neuwahlen ebnet. Viele Mitglieder der Jugendbewegung, deren Proteste zur Entmachtung Mubaraks geführt hatten, sind enttäuscht über den Ausgang des Referendums. Sie sind dagegen, dass noch in diesem Jahr gewählt wird, weil sie befürchten, dass neue Parteien dann keine Chance haben und dass vor allem die Muslimbrüder davon profitieren werden.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.