Brennpunkt FCB

  • Christian Heinig
  • Lesedauer: 1 Min.

Man kann Andries Jonker, dem neuen Fünfspiele-Cheftrainer des FC Bayern München nur wünschen, dass er gut zugehört hat bei seinen Chefs. Er sollte nicht beratungsresistent sein, so wie sein Vorgänger und niederländischer Landsmann Louis van Gaal war. Er sollte Jörg Butt zurück ins Tor stellen. Er sollte Spaß vermitteln, und er sollte spielerisch für eine »Explosion« sorgen, so wünscht es sich Uli Hoeneß, der Präsident des so stolzen FC Bayern, der derzeit wie eine lahme Ente daherkommt – so wie zuletzt auch van Gaal.

Brennpunkt München, oder: Geschichte wiederholt sich. Eines muss man dem FC Bayern lassen. Er liefert Theater. Immer und immer wieder aufs Neue. Vor zwei Jahren durfte Jürgen Klinsmann fünf Spieltage vor Schluss das Trainerzimmer räumen, nun van Gaal. Wieder mal aus Angst vor dem Verpassen der Champions League.

Gerade zwei Trainer hatten in der letzten 24 Jahren länger als drei Jahre das sportliche Zepter beim FCB in der Hand: Ottmar Hitzfeld und Jupp Heynckes. Die Dienste von Letzterem hat man sich bereits gesichert. Nun hängt alles von Jonker ab. Der sollte alles tun, nur eines nicht: van Gaal imitieren.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.