Keine Einreise nach Südkorea

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Seoul (dpa/ND). Vor dem Hintergrund eines seit Jahrzehnten schwelenden Streits mit Japan um eine Inselgruppe hat Südkorea drei Oppositionsabgeordneten des Nachbarlandes die Einreise verweigert. Die drei Mitglieder der Liberaldemokratischen Partei seien am Montag nach ihrer Ankunft am Gimpo-Flughafen in Seoul aufgehalten worden, sagte ein Sprecher des Außenministeriums.

Der Abgeordnete Yoshitaka Shindo habe Japans Ansprüche auf die Inseln bekräftigt, berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap. Die Inselgruppe wird von den Koreanern Tokdo, von den Japanern Takeshima genannt. Die Abgeordneten reisten privat. Seoul hatte das Verbot der Einreise damit begründet, dass die Regierung nicht für ihre Sicherheit bürgen könne. Auch könne sich der Besuch »negativ auf die Beziehungen zwischen Korea und Japan auswirken«.

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