Keine Einreise nach Südkorea
Seoul (dpa/ND). Vor dem Hintergrund eines seit Jahrzehnten schwelenden Streits mit Japan um eine Inselgruppe hat Südkorea drei Oppositionsabgeordneten des Nachbarlandes die Einreise verweigert. Die drei Mitglieder der Liberaldemokratischen Partei seien am Montag nach ihrer Ankunft am Gimpo-Flughafen in Seoul aufgehalten worden, sagte ein Sprecher des Außenministeriums.
Der Abgeordnete Yoshitaka Shindo habe Japans Ansprüche auf die Inseln bekräftigt, berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap. Die Inselgruppe wird von den Koreanern Tokdo, von den Japanern Takeshima genannt. Die Abgeordneten reisten privat. Seoul hatte das Verbot der Einreise damit begründet, dass die Regierung nicht für ihre Sicherheit bürgen könne. Auch könne sich der Besuch »negativ auf die Beziehungen zwischen Korea und Japan auswirken«.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.