Werbung

Bundeswehr verstärkt Truppen in Kosovo

Deutsch-österreichische Einheit aktiviert

  • Lesedauer: 1 Min.
Wegen des serbisch-kosovarischen Streits um Grenzkontrollen verlegt die Bundeswehr weitere 550 Soldaten zur Verstärkung der internationalen Schutztruppe KFOR nach Kosovo. KFOR-Chef Generalmajor Erhard Bühler hatte bei der NATO den Einsatz des ORF-Bataillons (Operational Reserve Force) beantragt.

Pristina/Potsdam (ND/Agenturen). »Wir können die Lage (im Norden) kontrollieren«, sagte KFOR-Sprecher Hans Dieter Wichter am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP. Die Soldaten dort müssten aber entlastet werden, deshalb sei beim zuständigen NATO-Kommando in Neapel ein zusätzliches Bataillon beantragt worden. Das Einsatzführungskommando der Bundeswehr teilte mit, dazu sei das sogenannte ORF-Bataillon aktiviert worden, das derzeit aus rund 550 deutschen und gut 150 österreichischen Soldaten besteht.

In Kosovo sind bereits etwa 900 Bundeswehrsoldaten im Einsatz. Deutschland ist damit der größte Truppensteller der KFOR, die insgesamt mehr als 5900 Soldaten umfasst. Das zusätzliche Bataillon werde »in den nächsten Tagen« nach Kosovo verlegt, hieß es.

Die Spannungen in Nordkosovo hatten sich nach einer Aktion der kosovarischen Spezialpolizei verschärft, die im Handstreich die Kontrolle der Grenze zu Serbien erobern sollte. Die Übergänge waren zuvor von Beamten der serbischen Minderheit Kosovos kontrolliert worden.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -