Geber in der Pflicht

Noch viele Millionen für Somalia-Hilfe erforderlich

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New York (Agenturen/ND). Ungeachtet der bisherigen Spenden dauert die Not der Menschen am Horn von Afrika an. Die UN-Nothilfekoordinatorin Valerie Amos rief alle Welt am Internationalen Tag der humanitären Hilfe vergangenen Freitag zum verstärkten Einsatz gegen die Hungersnot in dem Dürregebiet auf. »Die Öffentlichkeit hat großzügig gespendet, doch es reicht nicht aus. Wir erreichen nicht genug Notleidende. Wir benötigen immer noch mehr als eine Milliarde Dollar (knapp 700 Millionen Euro), um die entscheidende Hilfe gewährleisten zu können.«

Nach Angaben von Amos sind 12 Millionen Menschen in Somalia, Kenia, Äthiopien und Dschibuti von der Trockenheit und der daraus resultierenden Hungersnot betroffen. Die Situation in Somalia ist laut Amos besonders schlimm. »Ob durch Geld, aktive Mithilfe oder durch Verbreitung der Nachrichten – alle können helfen.«

Der Direktor des UN-Kinderhilfswerks UNICEF, Anthony Lake, erklärte vor Journalisten in New York, dass die Kinder in den vier Ländern ganz besonders unter der Hungersnot litten. »Zehntausende Kinder sind bereits gestorben, weitere 300 000 sind extrem unterernährt und in Todesgefahr. Insgesamt sind eineinhalb Millionen Kinder von der Krise betroffen.« Nach einer gemeinsamen Untersuchung des Weltkinderhilfswerks UNICEF und der Organisation »Save the Children« könnte sich in Somalia die Zahl der Minderjährigen, die nicht zur Schule gehen, verdoppeln. Schätzungen zufolge sahen sich etwa 200 000 Kinder im Schulalter mit ihren Eltern zur Flucht gezwungen.

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