Frauen reichen öfter die Scheidung ein
Wiesbaden (AFP/ND). Im vergangenen Jahr ist in Deutschland etwa jede 91. Ehe geschieden worden. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, beantragten die Partner im Jahr 2010 bei elf von 1000 bestehenden Ehen die Annullierung, das waren insgesamt 187 000 Fälle. 2008 hatte die Scheidungsquote bei dem selben Wert gelegen. Insgesamt gab es in den vergangenen Jahren keine eindeutige Entwicklung. 2010 setzte sich allerdings der Trend zur längeren »Haltbarkeit« der Ehe fort. So betrug 2010 die durchschnittliche Ehedauer zum Zeitpunkt der Scheidung 14 Jahre und zwei Monate, 1992 waren es elf Jahre und sechs Monate gewesen. In der Mehrzahl der Fälle reichten 2010 die Frauen die Scheidung ein (52,9 Prozent). In 38,9 Prozent der Fälle ging die Initiative von den Männer aus, bei den übrigen gab einen gemeinsamen Antrag. In rund der Hälfte der Fälle hatten die Partner den Angaben der Statistiker nach Kinder im Alter unter 18 Jahren.
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.