CDU-Flügel fordert Jobs für Ruheständler

An Rente mit 67 soll aber nicht gerüttelt werden

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (AFP/nd). Angesichts der steigenden Zahl von Frührentnern hat der Arbeitnehmerflügel der CDU bessere Verdienstmöglichkeiten für Menschen im Ruhestand gefordert. Auf diese Weise könnten Abschläge bei der Rentenzahlung ausgeglichen werden, so der Chef der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft, Karl-Josef Laumann, der »Neuen Osnabrücker Zeitung«. Am Renteneinstiegsalter mit 67 Jahren dürfe aber nicht gerüttelt werden. »Sonst fliegt uns das System um die Ohren«, sagte der CDU-Politiker.

Neuen Zahlen zufolge ging im Jahr 2010 fast jeder zweite Beschäftigte vorzeitig in Rente. Von den knapp 674 000 Versicherten, die erstmals eine Altersrente bezogen, waren 47,5 Prozent Frührentner. Im Schnitt fiel bei ihnen die Rente um monatlich 113 Euro geringer aus.

Laumann erwartet, dass der Anteil der Frührentner angesichts des immer stärker werdenden Fachkräftemangels wieder sinken wird. Allerdings müssten in vielen Branchen »noch die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass die Arbeitnehmer bis zur regulären Rente arbeiten können«.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -