»Meile für Demokratie« in Magdeburg
Aktionen gegen Aufmarsch von Rechtsextremisten
Magdeburg (dpa/nd). Mit der vierten »Meile der Demokratie« wollen die Stadt Magdeburg und 150 Initiativen an diesem Samstag gegen Rechtsextremismus protestieren. Auf drei Bühnen in der Innenstadt und mit zahlreichen Aktionen entlang des Breiten Weges wolle das demokratische und tolerante Magdeburg ein kraftvolles Zeichen setzen, kündigten das Bündnis gegen Rechts und die Landeshauptstadt an. Sie erwarten mehr als 7000 Menschen in der Innenstadt. Auslöser für den Protest ist der jährliche Aufmarsch von Rechtsextremen zum Jahrestag der Bombardierung Magdeburgs am 16. Januar 1945.
Etwa 800 Rechtsextreme aus ganz Deutschland seien von der NPD angemeldet worden, es könnten jedoch auch 1000 bis 1200 werden, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Um Ausschreitungen zu verhindern, sei die Polizei mit einem Großaufgebot präsent. Mehr als 2000 Beamte aus Sachsen-Anhalt und sieben weiteren Bundesländern werden im Einsatz sein. Insgesamt sind neun Demonstrationen angemeldet. Magdeburg gilt neben Dresden und Köln als eine der am schwersten im Zweiten Weltkrieg zerstörten Städte Deutschlands.
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