Die Arbeit wird ausgeweitet

Dank an die Leser des »nd« aus Guatemala

  • Willi Volks, INKOTA
  • Lesedauer: 2 Min.
Wie verschmutzt ist das Wasser rund um die Goldmine?
Wie verschmutzt ist das Wasser rund um die Goldmine?

Als ich Fernando Martínez, dem Projektkoordinator unserer Partnerorganisation COPAE, vor einigen Tagen am Telefon davon berichtete, dass die Leser des »nd« über 10 000 Euro für das Projekt gegen den Goldabbau und die Zerstörung der Umwelt in den Indígenagemeinden gespendet haben, da hatte er gleich im Kopf, was das für sie zukünftig bedeutet. »Das ist ja toll, dann können wir endlich unsere Arbeit auf die gesamte Grenzregion zu Mexiko im Südwesten Guatemalas ausweiten. Das ist schon lange nötig, denn auch dort soll Gold abgebaut werden. Bisher konnten wir dem Wunsch der Bevölkerung, sie in ihrem Kampf gegen die drohenden Goldbergwerke zu unterstützen, aus Geldmangel nicht nachkommen«, war seine spontane Reaktion. Dann mussten wir unsere Telefonat beenden, denn Fernando war schon fast auf dem Weg in die Gemeinde Sipakapa.

Einen Tag später schickte er mir eine Mail mit der Information, dass er in Sipakapa auch über die Solidaritätsaktion berichtet hat: »Eigentlich begann alles mit einer ›kleinen Länderkunde‹, denn ich musste zunächst erklären, wo Deutschland liegt. Dann habe ich über die Zeitung ›nueva alemania‹ (neues deutschland) und die großen Solidarität ihrer Leser berichtet.

Die Teilnehmer der Gemeindeversammlung waren von meinen Informationen so beeindruckt, dass sie zunächst gar nichts sagen konnten. Nach einer kurzen Zeit aber übernahm der Gemeindepräsident das Wort und bat mich, allen Menschen im so weit entfernten Deutschland, von dem sie so gut wie keine Vorstellung haben, für ihre brüderliche Solidarität zu danken.«

Fernando selbst wird seinen Dank an die Leser des »nd« in einer ganz besonderen Form zum Ausdruck bringen. Am Dienstag, dem 24. Januar, zehn Uhr guatemaltekischer Zeit, wird er über elf lokale katholische Radiosender etwa 8000 Zuhörern von der Solidaritätsaktion des »nd« erzählen. Er findet, dass dieser Rahmen »genau der richtige ist, um über diese großartige Solidarität zu berichten«.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.