Vorteile durch »Wasser marsch!« aus einem Brunnen
Bau des eigenen Brunnens im Garten
Wer seinen Gartenpflanzen und Bäumen im heißen Sommer Gutes tun will, lässt gern mal den Sprenger abendelang laufen. Das kann ins Geld gehen. Deshalb ist jetzt noch Zeit, einen eigenen Brunnen gründlich zu planen und sich eine professionelle Bohrfirma zu suchen. Das lohnt sich vor allem auch für Besitzer von Wochenendgrundstücken.
Einen Brunnen bohren zu lassen, ist in unseren Landen nicht genehmigungspflichtig. Doch man sollte sich vergegenwärtigen, dass eine Brunnenbohrung ein Eingriff in Grundwasserführung und -verbrauch ist. Daher ist es erforderlich, die Bohrung spätestens 14 Tage vor Baubeginn bei der zuständigen Wasserbehörde anzumelden. Diese Behörde kann auch Auskunft über die Wasserqualität sowie zur Wassertiefe geben.
Nach der Fertigstellung des Brunnens müssen die Besitzer das zuständige Landesamt für Umwelt und Geologie über den Verlauf der Bohrung informieren. Das übernimmt zumeist aber auch die Bohrfirma.
Es sollten nur erfahrene und seriöse Brunnenbauer zu Rate und zum Bau herangezogen werden. Sie ergründen und wissen genau, wo die Bohrung geologisch und hydrologisch sinnvoll ist, dass nicht zu tief gebohrt werden muss und die Wasserqualität angemessen ist. Entsprechende Adressen findet der Ratsuchende auf den Internetseiten der entsprechenden Handwerksinnungen. Da heißt es dann, mehrere Angebote einzuholen und auszuwählen.
Der Preis für einen Brunnenbau hängt von der Tiefe der Bohrung, der Bodenbeschaffenheit und anderen Faktoren ab. Man sollte aber mit mindestens 1000 bis 1500 Euro plus Geld für die Pumpe rechnen.
Es gibt verschiedene Brunnentypen, die sich durch ihre Bauweise unterscheiden - Bohrbrunnen, Schachtbrunnen, Horizontalfilterbrunnen, Schlagbrunnen. Der Brunnenfreund sollte auf jeden Fall darauf achten, dass der Brunnenschacht nach der Bohrung abgedichtet wird, sonst führt das zur Verunreinigung des Wassers. Wer es sich zutraut und die Bodenbedingungen günstig sind, kann auch selbst einen Brunnen bohren. Gerätschaften lassen sich in Baumärkten ausleihen.
Unter den verschiedenen Pumpentypen ist die gute alte Schwengelpumpe die bekannteste und kostengünstigste. Eine Elektropumpe erleichtert zwar die Arbeit, man muss aber die höheren Anschaffungs- und später die laufenden Stromkosten bedenken. RBL
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