Politiker zum Kandidaten
Für Deutschland könnte Joachim Gauck ein Leuchtturm in rauer See werden.
Der Republik wird solch ein nachdenklicher Mutmacher gut tun.
Matthias Platzeck (SPD), Brandenburgs Ministerpräsident
Welch ein Glück! Gauck ist ein Mann, der in diesem Land etwas erlebt, erlitten und erkämpft hat.
Renate Künast, Grünen-Fraktionschefin
Es handelt sich bei ihm um jemanden, der bei wichtigen gesellschaftspolitischen Debatten sehr einseitig Stellung bezieht und der mit jeder dieser Äußerungen die Gesellschaft weiter spaltet.
Bodo Ramelow, Linksfraktionschef in Thüringen
Sie haben das Vertrauen der CSU und das Vertrauen der Bayern.
Horst Seehofer (CSU), Bayerns Ministerpräsident
Die FDP hat dazu beigetragen, dass eine von Koalition und Opposition respektierte Persönlichkeit als gemeinsamer Kandidat aus den Gesprächen hervorgegangen ist.
Sabine Leutheusser- Schnarrenberger (FDP), Bundesjustizministerin
Als Katholik kann ich ganz gut mit der Entscheidung leben, weil wir ja stolz sind, dass die Deutschen den Papst stellen. Und gerade im Lutherjubiläum kann ich es wirklich den Protestanten sehr gut gönnen, dass sie mit einer Personalie dann an die Spitze des Staates rücken.
Steffen Flath, CDU), Fraktionschef in Sachsen
Ich setze darauf, dass Gauck sich wie sein Vorgänger als Bundespräsident aller Deutschen, also auch der Muslime, versteht.
Aiman Mazyek, Zentralrat der Muslime im »Tagesspiegel«
Joachim Gauck erneut vorzuschlagen, wirft ein zweifelhaftes Licht auf SPD und Grüne. Damit wird einmal mehr klar, dass ihre Kritik an der Macht der Banken und der ungerechten Verteilung von Vermögen nicht ernst gemeint ist.
Willi van Ooyen, Linksfraktionschef in Hessen
Joachim Gauck, der Prediger für die verrohende Mittelschicht: Dass CDU/SPD/FDP und Grüne ihn gemeinsam aufstellen, verrät, dass uns noch mehr Sozialstaatszerstörung, noch mehr Kriege und noch weniger Demokratie drohen. Einen wie ihn holt man, um den Leuten die Ohren vollzuquatschen.
Jutta Ditfurth, ÖkoLinX-Antirassistische Liste im Frankfurter Römer
Die Union hatte sehr gute eigene Kandidaten, die auf eine breite Akzeptanz gestoßen wären.
Volker Bouffier (CDU), Hessens Ministerpräsident
Ich wünsche mir, dass er das nutzt, um auf die Belange der Ostdeutschen hinzuweisen, und dass er so mit dafür sorgt, den mitunter überheblichen Blick aus dem Westen geradezurücken.
Erwin Sellering (SPD), Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident
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