Der Preis

Seit 2005 wird jeweils am ersten Messetag in der Glashalle vor einem großen Publikum der »Preis der Leipziger Buchmesse« verliehen

  • Lesedauer: 2 Min.
Die Auszeichnung ist mit insgesamt 45 000 Euro dotiert und wird von einer siebenköpfigen Jury zu gleichen Teilen in den Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik sowie Übersetzung vergeben. Unterstützt wird der Preis durch den Freistaat Sachsen und die Stadt Leipzig. Partner ist auch das Literarische Colloquium Berlin (LCB).

Nominierte Übersetzungen

Thomas Frahm: »Feuerköpfe« von Vladimir Zarev
Gewürdigt wird, wie er der Opulenz, dem »epischen Gestus und dem Reichtum des Vokabulars kongenial gerecht wird«.

Hans Pleschinski: »Nie war es herrlicher zu leben. Das geheime Tagebuch des Herzogs von Croÿ«
Als Herausgeber und Übersetzer hat er eine einzigartige Quelle für den Alltag am französischen Königshof erschlossen.

Nikolaus Stingl: »Der Tunnel« von Wilhelm A. Gass
»Immense Ausdauer, Erfindungskraft und formale Sicherheit« bei der Übertragung »dieses Riesenromans«.

Christina Viragh: »Parallelgeschichten« von Péter Nádas
Für die 1700 Seiten habe sie eine atmosphärisch dichte, »vom Düsteren ins Helle schwingende Sprache gefunden«.

Caroline Vollmann: »Mademoiselle de Maupin« von Théophile Gautier
Kongeniale, längst überfällige Neuübersetzung »eines immens einflussreichen Romans über Identität und Paradoxie der Liebe.«

Nominierte Sachbücher

Jörg Baberowski: »Verbrannte Erde. Stalins Herrschaft der Gewalt«
»Warum wurde der Traum von einer besseren Gesellschaft in Blut ertränkt? Jörg Baberowski beantwortet die Frage auf neue Weise ...«

Carolin Emcke: »Wie wir begehren«
»Unerschrocken erforscht die Autorin ihre eigene sexuelle Sozialisierung und geht dabei der Frage nach, wie unser Begehren unsere Identität bestimmt.«

Manfred Geier: »Aufklärung. Das europäische Projekt«
»Niemals verliert er sich in Detaildiskussionen, stets hat er die menschenfreundlichen Aspekte unserer Kultur vor Augen.«

Lothar Müller: »Weiße Magie. Die Epoche des Papiers«
Er »erzählt unterhaltsam und zugleich theoretisch anspruchsvoll von der Geschichte eines Materials, das die Welt veränderte.«

Wilfried F. Schoeller: »Alfred Döblin. Eine Biographie«
»Leidenschaftlich, mit Liebe zum Werk und genauer Kenntnis der Zeitumstände beschreibt Wilfried F. Schoeller das Leben Alfred Döblins - eine Einladung zur Neuentdeckung.«

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