»Namen sind nicht so wichtig«

Katharina Schwabedissen über ihr Wunschteam

  • Lesedauer: 2 Min.

nd: Wie bewerten Sie den Rückzug Oskar Lafontaines von seiner Kandidatur zum Parteivorsitz der LINKEN?
Schwabedissen: Oskar hat gesagt, er macht keine Kampfkandidatur, und das ist zu akzeptieren. Man muss immer respektieren, wenn jemand sagt »Ich kandidiere« und auch, wenn jemand erklärt, »Ich kandidiere nicht«.

Können Sie sich vorstellen, dass Dietmar Bartsch auch noch seine Kandidatur zurückzieht?
Vorstellen kann ich mir viel, aber die Entscheidung trägt Dietmar Bartsch allein.

Wäre es aus Ihrer Sicht denkbar, dass Dietmar Bartsch Bundesgeschäftsführer wird?
Wir wollen als Team arbeiten und werden daher jetzt nicht sagen, diesen Posten sollte der und jenen Posten diese bekommen. Wir wollen miteinander Lösungen für einen kollektiven Parteivorstand finden. Ich glaube, wir sind auf einem guten Weg dorthin. Einzelne Namen sind dabei gar nicht so wichtig.

Sie sagten, die LINKE werde immer wieder aufstehen. Bietet die Landtagswahl in Niedersachsen im kommenden Frühjahr eine Gelegenheit dazu?
Mit Sicherheit. Die Fraktion dort hat eine Super-Arbeit geleistet. Wir werden natürlich von der Bundesebene aus den Wahlkampf unterstützen, damit die Genossinnen und Genossen in Niedersachsen zuversichtlich nach 2013 schauen und sagen können: »Wir kommen wieder in den Landtag.«

Interview: Hagen Jung

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -