LINKE im Streit: Lesermeinungen

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Die Debatte um die neue Spitze der Linkspartei tobt. Das neue deutschland berichtet nicht nur über all dies, sondern ist in den letzten Tagen auch Adressat einer Vielzahl von Leserbriefen, Kommentaren auf der Homepage und Einträgen auf Facebook. Auch in der gedruckten Ausgabe sollen Leser und Leserinnen zu Wort kommen. Hier eine Auswahl von Leserbriefen und Online-Meinungen, zum Teil mit sinnwahrenden Kürzungen.

Wenn man so manche Leserbriefe in diesen Tagen liest, scheint es fast, als wollten manche Genossen lieber mit stolz erhobener Faust und dem Ruf: »Die Enkel fechten's besser aus« für die Reinheit ihrer Leere, Pardon: Lehre sterben, anstatt zu prüfen, ob sich vielleicht die Bedingungen geändert haben, für die diese Lehre vielleicht einmal gültig war, oder was diese Lehre unter den veränderten Bedingungen denn heute praktisch bedeuten könnte, geschweige denn, sich zu fragen, was die real existierenden Enkel denn davon halten. Wie die jüngsten Wahlen zeigen, halten sie nicht viel davon.

Da erscheint dann eine Piratenpartei zumindest in einigen Punkten - wie bedingungsloses Grundeinkommen und Weiterdenken von Demokratie über die jetzige Parteiendemokratie hinaus - linker, weil revolutionärer, als »links«, ohne dass sie ich selbst so bezeichnet. Ob die Piratenpartei liefern kann, wird sich erweisen müssen, ob die »LINKE« wird in Zukunft liefern können, wird sich auch zeigen. Die jetzige Personal»debatte« lässt nichts Gutes ahnen. Mir ist da jedenfalls die Öffentlichkeit der Debatte bei den Piraten sympathischer, auch wenn sie nicht »links« sein sollte.
Harald Kulhanek, Chorin

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Ich wäre sehr froh, wenn der Parteitag die Genossinnen Kipping und Schwabedissen zu Vorsitzenden wählen würde, denn sie sind fähig, durch das Zusammenschweißen des Vorstandes eine kollektive Führung zu schaffen, die in der Lage wäre, durch eine bessere Einbeziehung der Mitglieder das Parteiprogramm umzusetzen. Eine Voraussetzung wäre, dass wenigstens die Hälfte der Vorstandsmitglieder durch junge Genossinnen und Genossen besetzt wäre, denn wir brauchen einen neuen Wind in der Partei.
Dr. Anna Kerstan, Wolfsburg-Unkeroda

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Es ist höchste Zeit, dass sich an den Diskussionen über ein Programm und die Führung einer Partei auch Wähler beteiligen. Vor allem jene, die über Jahrzehnte links gewählt haben und in letzter Zeit in Sorge sind, was die LINKE noch bewegen kann. Immer öfter liegt die LINKE in Wort und Tat - bis auf wenige Ausnahmen - weit hinter der zunehmenden bürgerlich-demokratischen Bewegung für eine menschenwürdigere Gesellschaft. Oft schon gepaart mit einigen tiefgründigen Fragen nach Alternativen zum Kapitalismus. Ein Praxisfeld »noch und nöcher« für die LINKE. Doch sie ist selten dabei.

Der demokratische Sozialismus ist zwar als Ziel genannt, aber kein Theoretiker der LINKEN zeigt überzeugend auf, was das für eine Gesellschaft sein sollte, welche Werte in dieser durch Politik, Ökonomie und das geistig-kulturelle Leben hervorzubringen sind. Auch welche Schritte wann, warum und wohin gegangen werden sollten. Antworten, die für eine linke Bewegung wichtig sind. Auch für ihre Abgeordneten, um Menschen in diese Richtung führen und bewegen zu können
Prof. Dr. Roland Wingert, Petersberg

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Ich halte es für keine gute Kultur, wenn wieder und wieder der Versuch unternommen wird, Genossen, die eine andere Auffassung haben, zu beschimpfen, zu bekämpfen Was soll ein Szenario, welches nur bei der Wahl des eigenen Kandidaten die Chance des Überleben der Partei prognostiziert? (Für mich hat das etwas von K-Gruppen-Mentalität).

Tatsache ist, Dietmar Bartsch hat Gesicht und Inhalte vorgestellt und sechs Monate hatten die Genossen Zeit, sich damit auseinanderzusetzen. Tatsache ist, dass Bartsch nie die Zusammenarbeit mit Vertretern der verschiedenen Flügel infrage gestellt hat oder ablehnte.

Warum beginnt aber eine Strategiekonferenz mit einem Aufruf von Wolfgang Gehrcke gegen Dietmar Bartsch und endet völlig absurd mit dem Appell »Die Partei ist Euer Eigentum, lasst sie Euch nicht nehmen«? Ich nehme zur Kenntnis, dass frei nach Wolfgang Gehrcke die Partei als »Eigentum« eines Flügels vereinnahmt werden soll, statt das kleinste gemeinsame Vielfache zu respektieren, unser Programm und das ist schon eine Menge.
Margitta Mächtig, Biesenthal

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Wie einige, hauptsächlich ostdeutsche Genossen, mit Oskar umgegangen sind, ist für Linke unwürdig. Komischerweise sind das meist auch führende köpfe aus den Landesverbänden der ostdeutschen Länder, die aus Landesregierungen geflogen sind, in Berlin sogar krachend! Und wer sich so sehr zur SPD hingezogen fühlt, der sollte dann auch die Partei wechseln. Nun wird das Ende der LINKEN eingeläutet. Glückwunsch! Meine Stimme hat sie nun nicht mehr.

Noch ein kleines Zitat aus der Feder eines bekannten Liedermachers, der auch mal links war: Wir haben wie blödes Federvieh / mit rotem Kamm und Kikerikii / zum Gaudi für die Bourgeoisie / uns oft genug zerschunden.
Uwe Zschoche, Berlin

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Ich unterstütze als Kreisvorsitzender der LINKEN Zollernalb die Kandidatur von Dietmar Bartsch als Parteivorsitzender. Bartsch ist in der Lage, sowohl innerparteilich als auch in der Öffentlichkeit die LINKE wieder in die Offensive zu bringen.

Die verheerenden Wahlniederlagen der letzten Monate verlangen eine Abkehr von fruchtloser Symbolpolitik und eine Hinwendung zu kommunal- und landespolitischer Kärrnerarbeit vor Ort. Mit Bartsch kann der »Gebrauchswert« der LINKEN gerade auch in den westlichen Landesverbänden deutlich gestärkt werden.
Jochen Lange Kreisvorsitzender Die LINKE Zollernalb

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Oskar Lafontaine, einer der fähigsten Politiker mit wirtschafts- und finanzpolitischem Sachverstand, wird einfach verprellt und ideologischen Spielereien geopfert. Das wird sich rächen, denn die beiden verlorengegangenen Landtagswahlen sind da nur der Anfang. Ich prophezeie, dass die LINKE bald das gleiche Schicksal wie die FDP haben wird: Sie wird an der Fünfprozenthürde - mit einigen Ausnahmen in Ostdeutschland - scheitern!
Thomas Henschke, Berlin

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Ja, zu einer weiblichen Doppelspitze, falls Dietmar Bartsch nicht begreift, dass er noch nicht der richtige Mann an der Spitze der LINKEN ist, denn es gilt in den westlichen Bundesländern eine stabile Linke zu schaffen.
Kurt Dr. Kutzschbauch, Berlin

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In der aktuellen Auseinandersetzung innerhalb der LINKEN profiliert sich das »nd« als Organ einer innerparteilichen Richtung. Schade.
Artur Pech, Schöneiche

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Sehr wohl kann Oskar Lafontaine feurige Reden halten, aber was haben seine Reden bisher für die Bürger bewegt, was hat sich in der BRD durch sein persönliches Wirken verändert? Vorsitzender der Partei - das ist vor allem harte Arbeit, um die Partei zu führen, die Mitglieder zu einheitlichem und geschlossenem Handeln zu vereinen und zur wirksamen Arbeit an der Basis zu befähigen. Die Gier nach Karriere und persönlicher Macht können kein Motiv für einen Parteivorsitz sein! Genosse Lothar Bisky ist für mich hier ein großes Vorbild gewesen.
Rolf Schubert, Berlin

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Vorsitzende sollten basisdemokratisch gewählt werden. Dafür müssen die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden. Ich glaube, dass die Idee der Basisdemokratie in der LINKEN noch nicht angekommen ist. Wäre das gegeben, dann würde es nicht diesen schrecklichen Streit geben.
Ursula Schubert, Berlin

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Im Interesse einer gesamtdeutschen LINKEN sollten wir schnell in Ostdeutschland zurückstecken und den »Überstandpunkt« des Genossen Lafontaine tolerieren. Der jetzige Streit hilft nur den anderen Parteien. Die Zeit heilt auch diese Wunde und in der Erfolgsspur ist es dann noch lange möglich, unser Programm zu verwirklichen.
Gerhard Schindhelm, Leipzig

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Grossen Respekt für Katja Kipping und Katharina Schwabedissen, dass sie sich als junge Frauen von all den Egoismen und Intrigen der alten Wessimänner (Ernst/Lafontaine) nicht unterkriegen lassen.
Als Baden-Württemberger hielte ich diese beiden kompetenten Frauen als das beste für unser gemeinsame linkes Projekt.

Sollte Dietmar Bartsch unterliegen, würde er sich als großer Demokrat erweisen, wenn er als Geschäftsführer dem Integrationsprozess und somit uns allen dienen würde.
Eberhard Maier-Soherr, Backnang

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Oskar hat sich zurückgezogen. Gut so! Hoffentlich nicht in den Schmollwinkel. Er wird dringend noch gebraucht als Wahlkämpfer. Auch wenn nicht Spitzenkandidat. Sahra Wagenknecht soll Vorsitzende werden. An ihre Seite gehört Bodo Ramelow. Ein Wessi, der im Osten lebt. Sahra ist Ossi, die im Westen lebt. Sahra sehr konsequent.

Bodo ausgleichender. Mehr Quote geht nicht! Und dann ist Ramelow noch gläubiger Christ. Gut für die LINKE. Sie braucht »höhere Weihen«. Gut auch für Pluralismus. Bartsch und Zimmermann gehen gar nicht. Würden die LINKE unwichtig machen.
Rainer Lost, Berlin

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Die sogenannten »Reformer« haben gesiegt. Sie haben einen Wahlkämpfer, den sie dringend gebraucht hätten, aus dem Feld gejagt. Dieses wird einen weiteren Wählerschwund nach sich ziehen. Die Berliner LINKEN haben auf diesem Gebiet bereits außerordentlich »gute« Erfahrungen. Dennoch ist es nichts Neues, was die Linken da treiben. Die Selbstzerfleischung hat bereits Jahrzehnte Bestand und man betreibt sie jedes Mal mit wachsender Begeisterung. Man muss doch einfach nur müde lächeln, wie die »Reformer« die Meinung der Basis mit Füssen treten und sich dabei selbst überhöhen.

Um politische Inhalte geht's doch überhaupt in diesem Chaos nicht mehr. Wenn man Eitelkeiten und persönliche Befindlichkeiten zum Maßstab des Handelns macht und dabei das Ziel der Partei nicht mehr im Auge hat, dann ist diese LINKE nicht anders als andere Parteien in der Landschaft.
Reiner Neubert, Berlin

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Bravo, endlich trauen sich unsere Frauen, diese Partei aus dem Sumpf zu ziehen. Nur sie sind in der Lage, Ruhe und neue Kraft für die Partei zu bringen. Die sind keine Beruhigungspillen, sondern Medizin für den kranken Parteikörper. Sie werden bei ihrer Arbeit mehr Unterstützer bekommen als Dietmar Bartsch. Sie sind jung, unbelastet und haben in dieser Partei ihre Erfahrung gemacht. Also rufe ich die Delegierten auf, nicht die Beruhigungspille, sondern die Medizin für die Partei zu wählen.
Diethard Bach, Dessau-Roßlau

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Wie viel Frauenverachtung und Machoüberheblichkeit braucht es eigentlich, um wie Wolfgang Neskovic in Radio 1 zu sagen: »Geben wir doch mal den jungen Frauen die Gelegenheit zu zeigen, was sie können.«

Ich bin auch für eine weibliche Doppelspitze, aber eben weil ich weiß, dass viele Frauen in der LINKEN schon gezeigt haben, was sie können, und ich kenne noch mehr Männer, die gezeigt haben, was sie nicht können.
Ekkehard Schulz, Motzen

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Als Stammwähler der LINKEN war ich im vergangenen Oktober mehr als erfreut, als ich das in Erfurt beschlossene neue Parteiprogramm las und zu dem Ergebnis kam: Das ist es, das sind auch meine Gedanken, dafür werde ich meine Stimme geben. Dieses strategisch weitreichende Programm mit Leben in all seiner Vielfalt zu verwirklichen, müsste doch Verpflichtung aller Mitglieder sein. Und nun finde ich in einer Stellungnahme des Ältestenrates der Partei bestätigt, was mir schon länger schwante: Das vor einem halben Jahr beschlossene Parteiprogramm »spielte im Leben der Partei in den vergangenen Monaten kaum eine Rolle. Es fehlte nicht nur eine klares Konzept, es wurde teilweise sogar unterlaufen«.

Deshalb ist es höchste Zeit Alarm zu schlagen und ich vertrete angesichts der breit und lang geführten Diskussion um Führungspositionen die Meinung: ob Lafontaine, Wagenknecht, Bartsch, Ramelow, ob »Reformer« oder »Superrevolutionär« - greift endlich zum euch alle verbindlichen Parteiprogramm als Grundlage eures Sagens und Handelns.
Hans Schoenecker, 12621 Berlin

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Ich stimme Herrn Pflüger zu und würde mich ebenfalls über eine Kandidatur Sahra Wagenknechts freuen. Ich empfinde sie als einzige potenzielle Kandidatin, die wirklich Ausstrahlung besitzt. Alle anderen Kandidaten wirken doch ziemlich blass. Auch wird ihr wirtschaftspolitischer Sachverstand helfen, die kommenden Jahre im Sinne einer »linken« Politik zum Vorteil der Partei zu nutzen. Nach allem halte ich sie für die einzige, die der LINKEN ein Profil geben und somit zukünftig Wähler überzeugen kann.
Sebastian R. Fiedler, Rostock

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Unsere große Hoffnung, die einmalige Chance, eine linke Politik in Deutschland (und Europa) voran zu bringen, ist gefährdet! Jedes Wort, das spaltend wirkt, muss man verschlucken! Ist es nicht der beste Weg, die fähigsten Führenden auszusuchen? Und, noch wichtiger, Wunden zu heilen und alte wie neue Wähler zu erreichen, durch Aktion? Gegen die Verdrängung von Menschen durch Luxuswohnungen und Mietensteigerung muss man kämpfen, einig kämpfen! Auch um jene zu unterstützen, die Angst haben, entlassen zu werden - oder es schon sind: Bei Schlecker, Opel, Neckermann, Nokia, oder sonst wo.

Wir sollten knappe, klärende, doch immer witzige Flugblätter verteilen, am besten mit einem frischen, frechen neuen LINKEN-Logo. Für Treffen und Demos brauchen wir neue, freche LINKEN-Lieder (für Logos und Lieder könnte man Wettbewerbe ausschreiben). Immer sollten wir uns verstärkt nach dem Geschmack nicht von uns Alten, sondern von Jüngeren richten! Nicht nur auf Deutsch! Wir brauchen dringend neue Kräfte: Jugendliche, Immigranten, Frauen, Arbeitende - und dafür brauchen wir Mut, Frische und Einigkeit!
Victor Grossman, Berlin

Meinungen online

Die Befürchtung ist vorhanden, dass der dritte Weg die Probleme nur verschiebt. Dann würde sich die Frage stellen: Ein Schrecken ohne Ende oder ein Ende mit Schrecken?
Karl Horner, auf Facebook

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Das letzte Aufgebot sind die beiden sicher nicht. Frau Schwabedissen ist indes mit einem katastrophalen Wahlergebnis aufgefallen und Frau Kipping hat sich mit Inhalten noch nicht profiliert.
User Solidaritaet auf nd-online

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Ich finde es unfair, die beiden schon wieder im Vorfeld zu verurteilen. Das ist destruktiv und heizt das vermeintliche Zerwürfnis der Partei weiter an. Wem an der Partei etwas liegt, fördert die Integration, den Zusammenhalt und die Gemeinsamkeiten, und findet nicht laufend wieder ein »Haar« in der Suppe. Zum letzten: Wir haben noch viele Chancen.
User Manni auf nd-online

Die LINKE hat eine Geschlechtergleichheit in der Satzung. Komisch ist dabei, dass Frauen gleicher sind! Sind wir Männer politisch gesehen etwa ideenlos und politisch unfähig ?
Erwin Goetsch auf Facebook

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Kipping spricht von Frauen und Männern - aber nicht von Inhalten. So kann sich nichts ändern. Es kommt nicht nur darauf an, wer Präsente überreicht, sondern vor allem der Inhalt der Päckchen ist relevant. Hierzu Schweigen.
User maaajurumare auf nd-online

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Das Dilemma der Linken geht weiter. Sie zerfleischt sich seit Jahrhunderten selbst. Natürlich zum Nutzen der Mitbewerber.
Uwe Schubert auf Facebook

Vögel brauchen 2 Flügel zum Fliegen. Aber sie sollten synchron schlagen wie bei Ruderer die Paddel.
Ralf Groenke auf Facebook

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Als baldige SPD-light wird die Linke beliebig. Braucht keine Sau!
Michael Kleine auf Facebook

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Ich finde, Lafontaines Einschätzung ist richtig, dass unter den gegenwärtigen Verhältnissen kein Erfolg, sondern eher Eskalation gedroht hätte. Zumal die mit Bedingungen verknüpfte Kandidatur ein Fehler war - beachtlich, dass er jetzt offenbar aus freien Stücken zurückzieht. Es wäre jetzt fair von Bartsch, seine Kandidatur ebenfalls zurückzuziehen, oder sich anderweitig erkenntlich zu zeigen. Katja Kippings Idee von einer Doppelspitze ohne die beiden scheint mir die beste Lösung. Köpfe gäbe es doch genug dafür. Das von mir erhoffte Ende vom Lied wäre also »die klügeren geben nach«
User max-schwalbe auf nd-online

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Ich finde es gut, dass Oskar seine Kandidatur zurückgezogen hat. Es ist nur zu hoffen, dass Dietmar dieses genauso macht. Der zukünftige Kurs der LINKEN darf nicht über die Wahl zum Vorsitzenden entschieden werden.

In den Vorstand müssen Leute gewählt werden, die nicht nur für einen Flügel der Partei sprechen, sondern für die gesamte Partei. Deshalb ist jetzt ein personeller Neuanfang notwendig. Die beste Lösung wäre aus meiner Sicht eine weibliche Doppelspitze. Geeignete Kandidatinnen dafür gibt es ausreichend. Allerdings sollte es niemand sein, der ein Landtags- oder Bundestagsmandat hat.
Siegfried Darga auf Facebook

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Das eröffnet endlich die Chance einer modernen, emanzipatorischen, anti-autoritären LINKEN. Gut so!
Stefan Kammler auf Facebook zum Rückzug Oskar Lafontaines

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Wenn das Schicksal der Linken davon abhinge, ob Lafontaine Vorsitzender wird oder nicht, könnte man nur austreten und ihr den schleunigen Untergang wünschen. Aber es hängt nicht davon ab. Deshalb bleibe ich drin.
Uwe Schwarz auf Facebook

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Entgegen meinen Befürchtungen, dass es zu einem Showdown kommt, scheint sich nun doch die Klugheit in Form eines Nachgebens im Sinne einer Entschärfung von Spaltungsgefahr durchzusetzen. Ich hoffe, das setzt sich dann auch bei den Unterstützern beider Kandidaten weiter fort. Wer es nicht aushält, dass es verschiedene Ansichten und Meinungen mit viel Gemeinsamkeiten gibt, der sollte sich überlegen, ob er in einer demokratischen und pluralistischen LINKEN richtig ist. Einen großen Vorsitzenden und eine erlaubte Parteilinie, samt Denkverboten, möchte ich nie mehr haben.
User Garfield auf nd-online

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