Im Osten deutlich mehr Spender

  • Walter Schmidt
  • Lesedauer: 1 Min.

Während vor allem in den westlichen Bundesländern die Organspendebereitschaft 2011 gegenüber 2010 um 7,4 Prozent abnahm, stieg sie in der ohnehin spendierfreudigen »Region Ost« (Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt) der Deutschen Stiftung für Organtransplanation (DSO) noch einmal um 7,1 Prozent.

»Wir hatten in unserer Region immer gute Partner an der Seite«, sagt Christa Wachsmuth, Geschäftsführende Ärztin der DSO-Region Ost. Damit meint sie »sehr gute« Krankenhäuser, die ärztlichen Transplantationsbeauftragten (Sachsen hat einen solchen seit 1995) sowie spezielle Beauftragte auch unter den Pflegerinnen und Pflegern. Zudem arbeiteten die Sozialministerien der drei Länder gut miteinander zusammen. Besonders wichtig findet Wachsmuth die Mitwirkung des Pflegepersonals: »Der Arzt hat nicht immer Zeit, um sich den Angehörigen ausreichend zu widmen, aber die Pfleger können nicht einfach wegrennen.« Sie begleiteten die Angehörigen umfassend. Diese müssten sich in der Klinik gut aufgehoben fühlen, denn »sie müssen ja auch zu Hause mit ihrer Entscheidung, die Organe ihres Verwandten freigegeben zu haben, weiterleben«, sagt Wachsmuth. So bilde sich ein Klima des Angenommenseins, das sich herumspreche und bei Menschen, die davon erzählt bekommen, die Bereitschaft steigere, sich mit dem Thema Organspende zu beschäftigen. Gut sei hier auch die Zusammenarbeit mit den Selbsthilfegruppen der Patienten auf den Wartelisten oder den Organisationen der Organspender.

Walter Schmidt

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