Nein zu neuen Kraftwerken

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Berlin (dpa/nd). Das Umweltbundesamt (UBA) sieht nach einer Analyse des deutschen Kraftwerksparks keinen Bedarf für neue Kohlekraftwerke. Auch nach dem Atomausstieg sei das nicht notwendig, sagte Präsident Jochen Flasbarth. »Die jetzt bereits im Bau befindlichen Anlagen reichen aus.« Auch Stromausfälle als Folge der Energiewende seien nicht zu erwarten, sagte Flasbarth. Der Zuwachs erneuerbarer Energien, mehr Stromeinsparungen sowie die bereits im Bau befindlichen fossilen Kraftwerke könnten die wegfallenden Kapazitäten der deutschen Atomkraftwerke auffangen. Zwar würden in den kommenden drei Jahren voraussichtlich rund 6,6 Gigawatt der bestehenden fossilen Kraftwerke stillgelegt. Im gleichen Zeitraum würden jedoch Kraftwerke, die bereits im Bau sind, mit einer Leistung von 12,5 Gigawatt in Betrieb genommen. Ein Bedarf an neuen fossilen Kraftwerken besteht nach UBA-Berechnungen erst gegen Ende des Jahrzehnts. Aus der Kapazitätsbilanz bis zum Jahr 2022 ergebe sich bis zur Stilllegung aller Kernkraftwerke ein weiterer Bedarf von rund 8 Gigawatt.

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