Bahn hält Chemnitz hin
Ausbau der Trasse nach Leipzig bleibt unklar
Chemnitz (dpa/nd). Der von Sachsen geforderte Ausbau der Bahnstrecke zwischen Chemnitz und Leipzig ist weiterhin unklar. Zwar unterzeichneten Freistaat und Deutsche Bahn am Donnerstag in Chemnitz eine Absichtserklärung über entsprechende Vorplanungen. Bahn-Chef Rüdiger Grube sprach anschließend aber lediglich von einer Untersuchung, »ob die Elektrifizierung, der Ausbau Chemnitz-Leipzig auch angepackt werden kann«.
Zugleich verwies Grube auf den bereits existierenden »attraktiven Nahverkehr« auf der Strecke. Sachsens Wirtschaftsminister Sven Morlok (FDP) sprach von einer Prüfung mehrerer Varianten. Dabei sei »die Frage noch einmal zu diskutieren, ob und in welchem Umfang auch eine Zweigleisigkeit erforderlich ist«. Das Ergebnis soll Ende 2013 vorliegen und Aufschluss über das Kosten-Nutzen-Verhältnis liefern. Es werde eine »ausreichende Grundlage« dafür bieten, um über weitere Investitionsentscheidungen zu sprechen, fügte Morlok hinzu.
Auch Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) dämpfte die Erwartungen.
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.