Abstimmung über Airport bayernweit?

Verkehrsminister Zeil will alle Bürger befragen

  • Lesedauer: 1 Min.

München (dpa/nd). Nach dem klaren Nein der Münchner Bürger zu einer dritten Startbahn will Bayerns Verkehrsminister Martin Zeil (FDP) nun alle Bürger Bayerns dazu befragen. »Alle Bayern sollen über ihren Flughafen abstimmen«, forderte Zeil am Mittwoch in München. Er schlug deshalb einen Volksentscheid für den gesamten Freistaat vor - und zwar möglichst schnell nach Ende der anhängigen Gerichtsverfahren. »Ich nehme das Votum der Münchner Bürger natürlich ernst, schon deswegen, weil ich ein überzeugter Demokrat bin«, betonte der stellvertretende Ministerpräsident. Allerdings sei der Münchner Flughafen nicht nur für die Landeshauptstadt, sondern für den gesamten Wirtschaftsstandort Bayern von herausragender Bedeutung.

Nach Abschluss des Klageverfahrens sollten deshalb so schnell wie möglich die Voraussetzungen geschaffen werden, damit alle bayerischen Bürger über eine dritte Startbahn am Münchner Flughafen abstimmen können. »Die negativen Auswirkungen des Münchner Votums gegen die dritte Startbahn haben alle Bürger des Freistaats zu tragen. Deswegen sollten wir auch alle Bürger fragen, ob sie das wirklich wollen«, so Zeil. Auch Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) bekräftigte nach der Abstimmung sein Festhalten an der dritten Startbahn.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.