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Pillen-Risiko

Vorsicht bei Einnahme mehrerer Arzneien

  • Lesedauer: 1 Min.

Rund ein Viertel der über 65-Jährigen nimmt regelmäßig fünf oder mehr ärztlich verordnete Arzneimittel ein. Bei fast jedem fünften dieser Patienten befindet sich darunter ein Medikament, das für ältere Menschen als potenziell ungeeignet gilt. Häufig kommen noch frei verkäufliche Produkte zur Selbstmedikation dazu, von denen der Arzt gar nichts weiß. Die Risiken und Nebenwirkungen dieser Medikamentencocktails unterschätzen die meisten Patienten, so eine aktuelle Untersuchung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). »Nur ein Viertel der von uns Befragten mit Polymedikation weiß, dass es bei der Einnahme mehrerer Arzneimittel eher zu Nebenwirkungen kommt«, sagte WIdO-Geschäftsführer Jürgen Klauber. »Ärzte und Apotheker müssen die Patienten besser über Arzneimittelrisiken aufklären.«

»Ältere Menschen, die mehrere Medikamente einnehmen, sind den altersspezifischen Risiken der Arzneimitteltherapie und Vielfachmedikation besonders ausgesetzt. Ausgerechnet bei ihnen ist das Risikobewusstsein jedoch eher gering«, so Geschäftsführer Jürgen Klauber bei der Vorstellung der neuen Studie des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). Für diese wurden in einer repräsentativen Erhebung 1.000 GKV-Versicherte ab 65 Jahren zu Arzneimittelverbrauch, Arzneimittelrisikobewusstsein, Therapietreue und erlebter Arzneimittelberatung befragt.

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