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Fresenius scheitert bei Rhön

  • Lesedauer: 2 Min.

Frankfurt am Main (dpa/nd). Für fast vier Milliarden Euro wollte der Gesundheitskonzern Fresenius den Konkurrenten Rhön-Kliniken mit seiner Krankenhaustochter Helios verschmelzen. Ein weiterer Konkurrent, Asklepios, hat das verhindert: Rund 100 Millionen Euro soll die bisherige Nummer drei auf dem Markt in die Hand genommen haben, um mit gut fünf Prozent eine starke Minderheitenposition bei Rhön aufzubauen. Die Aktion hatte Erfolg: Fresenius blieb mit 84,3 Prozent deutlich unter den angestrebten 90 Prozent plus eine Aktie an Rhön und muss sich nun neu umschauen.

Die Rhön-Übernahme sollte für Fresenius-Helios der große »Befreiungsschlag« werden. In den vergangenen Jahren waren die Privaten, die etwa ein Drittel des deutschen Krankenhausmarktes beherrschen, an erste Grenzen des Wachstums geraten: Große Happen wie Uni-Kliniken scheinen wegen der Forschungsaufgaben unverdaubar zu bleiben. Zudem entwickeln die Kommunen erfolgreiche Gegenmodelle wie den Berliner Vivantes-Konzern.

Statt um einzelne Häuser zu feilschen, wollte Fresenius-Chef Ulf Schneider einen Marktanteil von zehn Prozent erreichen und zu einem Riesen mit etwa sechs Milliarden Euro Umsatz aufsteigen. Nun hat sich statt seiner Asklepios-Eigner Bernard Broermann einige Trümpfe gekauft. Gespräche mit ihm dürften für die Fresenius-Manager nun zu den ersten Optionen gehören. Momentan blockieren sich die großen Drei, wobei sowohl Fresenius als auch Asklepios bereits nennenswerte Aktienpakete an Rhön halten.

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