Start für Lkw-Maut auf Bundesstraßen

Ausweitung auf gesamtes Straßennetz gefordert

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (dpa/nd). Die Ausdehnung der Lkw-Maut geht Verkehrs- und Umweltverbänden nicht weit genug. Die SPD will prüfen, ob in der nächsten Legislaturperiode ab 2013 alle Bundesstraßen einbezogen werden könnten. Voraussetzung dafür sei, dass die Systemkosten niedrig seien und die Einnahmen zusätzlich in die Infrastruktur flössen, so der SPD-Verkehrspolitiker Sören Bartol. Gut sieben Jahre nach ihrer Einführung auf Autobahnen gilt die Lkw-Maut von diesem Mittwoch an auch auf 1135 Kilometern des knapp 40 000 Kilometer langen Bundesstraßennetzes.

Der Naturschutzbund (NABU) nannte die Ausweitung halbherzig. Lastwagen sollten mehr an den Kosten für Umwelt und Gesundheit beteiligt werden. Die Maut müsse schnellstmöglich auf das »gesamte Straßennetz ausgeweitet werden«, sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller am Dienstag. Auch der Verkehrsclub Deutschland fordert eine Weiterentwicklung. Foto: dpa/Kaufmann

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -