Marx ist Kult

Trier stellt aus

  • Lesedauer: 1 Min.

Zum 130. Todestag von Karl Marx beleuchtet das Trierer Stadtmuseum Simeonstift im kommenden Jahr mit der Sonderausstellung »Ikone Karl Marx. Kultbilder und Bilderkult« anderthalb Jahrhunderte Kultbilder und Bilderkult um Marx. Der Direktorin des Stadtmuseums, Elisabeth Dühr, geht es mit der Schau um die Veränderungen des Marx-Bildes in den politischen Systemen und Gesellschaften. »Wir beschäftigen uns ausdrücklich nicht mit einer historischen und politischen Bewertung«, erläutert sie.

Heute sei der berühmteste Sohn der Stadt Trier überwiegend eine Werbe-Ikone. Sein Porträt ziert Kaffeetassen, Schneekugeln, USB-Sticks und Rotweinflaschen. Anders als Che Guevara, dessen Konterfei gleichermaßen bekannt ist, sei Marx aber noch nicht komplett entpolitisiert, stellt Kuratorin Beatrix Bouvier fest. Das Marx-Bild sei »noch heute überwiegend eine Chiffre für Kritik, für das Löcken wider den Stachel«.

Die Ausstellung »Ikone Karl Marx. Kultbilder und Bilderkult« ist vom 17. März bis 18. Oktober 2013 zu sehen. Sie ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. epd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.