Marx ist Kult
Trier stellt aus
Zum 130. Todestag von Karl Marx beleuchtet das Trierer Stadtmuseum Simeonstift im kommenden Jahr mit der Sonderausstellung »Ikone Karl Marx. Kultbilder und Bilderkult« anderthalb Jahrhunderte Kultbilder und Bilderkult um Marx. Der Direktorin des Stadtmuseums, Elisabeth Dühr, geht es mit der Schau um die Veränderungen des Marx-Bildes in den politischen Systemen und Gesellschaften. »Wir beschäftigen uns ausdrücklich nicht mit einer historischen und politischen Bewertung«, erläutert sie.
Heute sei der berühmteste Sohn der Stadt Trier überwiegend eine Werbe-Ikone. Sein Porträt ziert Kaffeetassen, Schneekugeln, USB-Sticks und Rotweinflaschen. Anders als Che Guevara, dessen Konterfei gleichermaßen bekannt ist, sei Marx aber noch nicht komplett entpolitisiert, stellt Kuratorin Beatrix Bouvier fest. Das Marx-Bild sei »noch heute überwiegend eine Chiffre für Kritik, für das Löcken wider den Stachel«.
Die Ausstellung »Ikone Karl Marx. Kultbilder und Bilderkult« ist vom 17. März bis 18. Oktober 2013 zu sehen. Sie ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. epd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.