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Kohl wird von CDU abgemerkelt

Nur »Urgesteine« wie Vogel stehen noch fest hinter dem Ehrenvorsitzenden Affären

  • Lesedauer: 2 Min.

Berlin (dpa/ND). In der CDU werden die Rufe nach Distanzierung vom CDU-Ehrenvorsitzenden und Ex-Kanzler Helmut Kohl immer lauter. Während Thüringens Ministerpräsident Bernhard Vogel und der rheinland-pfälzische CDU-Chef Christoph Bohr die Partei davor warnten, auf Abstand zum Altkanzler zu gehen, stieß Generalsekretatin Angela 'Merkel mit 1 ihrer Kritik an Kbnfvbr 1 äÜ6'm 1 i& :> der Ost-CDU'äüf breite'Züstutimün'g':“ÄtidÖ W nionsfraktionsvize Friedrich Merz und JU-Chefin Hildegard Müller gaben Merkel Rückendeckung. Die Generalsekretärin hatte ihre Partei in der »Frankfurter All' gemeinen Zeitung« aufgefordert, sich von dem »alten Schlachtross« Kohl zu lösen und ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Die Bonner Staatsanwaltschaft

wird gegen Kohl im Zusammenhang mit der Parteispendenaffäre wahrscheinlich schon in der nächsten Woche ein Ermittlungsverfahren eröffnen.

Brandenburgs CDU sprach sich sich für eine »Abnabelung von der Ära Kohl« aus. Dies sei »notwendig, um die Partei für die Zukunft fit zu machen«, sagte Sprecher ,Stephan GoerickeuDie Partei'-tnüssecSich ! davon “freimäJröfen“ immer: äuiyKonl -zifc-'röcfc^ugreifeh'.yl^Heirdings müsse äüch/üasi Erbe des Altkanzlers bewahrt werden. »Gerade die ostdeutschen Landesverbände haben ihm viel zu verdanken.« Brandenburgs CDU-Generalsekretär Thomas Lunacek verlangte die rückhaltlose Aufklärung der CDU-Parteispendenaffäre. »Wenn Kohl damit zögerlich umgeht, muss man auf Distanz zu ihm gehen.« Der

CDU-Fraktionschef im Schweriner Landtag, Eckhardt Rehberg, sicherte Merkel seine »volle Unterstützung« zu. Ihre Aufforderung an die Partei, sich von Kohl zu lösen, sei »ein mutiger Schritt und eine realistische Einschätzung der Lage« gewesen, sagte Rehberg. Solange Kohl nicht seinen Beitrag zur Aufklärung der ano-

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