Gefechte mit Kurden in Syrien

Islamistische Milizen suchen die Konfrontation

  • Lesedauer: 1 Min.

Istanbul/Damaskus (dpa/nd). Bei Gefechten zwischen islamistischen Rebellen und Milizionären einer Kurden-Partei sollen in Syrien 36 Kämpfer getötet worden sein. Nach dem Bericht aus der nördlichen Provinz Al-Hassake vom Dienstag verlor die islamistische Al-Nusra-Front bei dem Gefecht in dem Ort Ras al-Ain an der Grenze zur Türkei 16 Kämpfer. Auf der Seite der Kurden-Partei PJD seien 20 Bewaffnete gestorben.

Die Partei ist der syrische Ableger der Kurdischen Arbeiterpartei PKK, die in der Türkei verboten ist. Oppositionelle behaupten, sie kooperiere seit dem Beginn des Aufstandes in Syrien mit dem Regime von Präsident Baschar al-Assad.

Die Al-Nusra-Front, der auch Kämpfer aus anderen arabischen Staaten angehören, habe nach dem Gefecht Verstärkung aus den Provinzen Idlib und Aleppo erhalten, so dass mit weiteren Kämpfen zu rechnen sei, hieß es. Arabische Stämme in Al-Hassake versuchen zu verhindern, dass die Kurden-Parteien die Bürgerkriegswirren nutzen, um in der Region ein Autonomiegebiet einzurichten, vergleichbar mit dem Autonomiegebiet der Kurden in Nordirak.

Am Dienstag wurden in Syrien nach Angaben von Regierungsgegnern 32 Menschen getötet. Rebellen feuerten in Damaskus zwei Mörsergranaten auf das Informationsministerium. Nach Informationen der Staatsmedien entstand nur Sachschaden.

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