Kairo kann auf Kredit hoffen

IWF bestätigt »konstruktive Gespräche«

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Kairo/Washington (AFP/nd). Der Internationale Währungsfonds (IWF) will bereits in den kommenden Wochen erneut eine Delegation zu Gesprächen über einen Milliardenkredit nach Ägypten entsenden. Er habe »konstruktive Gespräche« mit Vertretern der ägyptischen Führung geführt, sagte der IWF-Beauftragte für Nahost und Zentralasien, Masud Ahmed, am Montagabend laut einer Mitteilung des Fonds nach einem Aufenthalt in Kairo. »In den kommenden Wochen« werde ein technisches Team des IWF die Verhandlungen in Kairo wieder aufnehmen, erklärte er. Unter Ahmeds Leitung war am Montag eine Delegation des IWF in Kairo mit Ministerpräsident Hischam Kandil sowie Staatschef Mohammed Mursi zusammengetroffen. Kairo hofft auf einen IWF-Hilfskredit von umgerechnet 3,7 Milliarden Euro.

Mursi will demnächst zu Gesprächen mit US-Präsident Barack Obama in die USA reisen. Er wolle sich bei Obama für die Freilassung des in den USA inhaftierten blinden ägyptischen Scheichs Omar Abdel Rahman einsetzen. Er respektiere die Gesetze beider Länder, er hoffe aber auch, dass der Scheich aus humanitären Gründen freigelassen werden könne. Wenn dies nicht möglich sei, müsse dem Kleriker Familienbesuch gestattet werden, sagte Mursi. Der Scheich verbüßt in den USA eine lebenslange Haftstrafe. Er war im Zusammenhang mit dem Anschlag auf das World Trade Center in New York 1993 verurteilt worden.

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