Aufforderung zum Tanz

In rund 200 Ländern finden heute Aktionen gegen Gewalt an Frauen statt

  • Lesedauer: 2 Min.

Berlin (nd). Ja, auch Sie sind aufgefordert, egal, welchem Geschlecht Sie sich zugehörig fühlen. Geht es nach den Organisatorinnen des Aktionstages »One Billion Rising« (Eine Milliarde erhebt sich), werden heute mindestens so viele Menschen auf der Straße oder anderswo gegen Gewalt an Frauen protestieren, wie es Frauen gibt, die Gewalt erfahren. Schätzungen zufolge wird jede dritte Frau in ihrem Leben vergewaltigt, geschlagen oder auf andere Weise gepeinigt. Das macht etwa eine Milliarde.

Katrin Heisecke, Organisatorin von »One Billion Rising« in Deutschland, erklärt im nd-Interview, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer weiterhin aufgefordert sind, »in den nächsten zwölf Monaten etwas Konkretes gegen Gewalt gegen Frauen« zu tun.

Mehr als 5000 Organisationen in rund 200 Ländern, von lokalen Grüppchen bis zur UNO, unterstützen das Ereignis, ebenso zahlreiche Prominente. Anlass ist der zum 15. Mal begangene »V-Day«, den die US-amerikanische feministische Künstlerin Eve Ensler ins Leben gerufen hat. Der Buchstabe steht für Vagina bzw. Victory over Violence (Sieg über Gewalt). Wie weit es noch bis zu diesem »Sieg« ist, zeigten zuletzt nicht nur die bekannt gewordenen Fälle von sexueller Gewalt und Belästigung in Indien, Ägypten und Südafrika. Diese haben aber auch deutlich gemacht, dass Frauen und Männer in aller Welt solche Gewalt nicht mehr schweigend hinnehmen.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -