Wegfall der Praxisgebühr - was nun?

  • Lesedauer: 1 Min.

Mit dem 1. Januar 2013 ist die Praxisgebühr von 10 Euro im Quartal weggefallen. Bisher war es vielfach üblich, dass sich der Patient beim Hausarzt auch gleich die Überweisungen zu anderen Fachärzten hat ausstellen lassen, um beim Aufsuchen der Fachärzte ohne Überweisung nicht noch einmal die Praxisgebühr zahlen zu müssen.

Wie soll sich der Patient nunmehr verhalten?

Auch nach dem Wegfall der Praxisgebühr sollten sich Patienten bei Beschwerden zuerst an ihren Hausarzt wenden. Darauf hat die Kassenärztliche Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern hingewiesen.

Bei Bedarf überweise der Hausarzt dann an einen Spezialisten. Das Überweisungsverfahren sei vertraglich zwischen Krankenkassen und Ärzten geregelt, betonte die Ärztevereinigung. Beim Hausarzt müssten alle Informationen zusammenlaufen.

Gehe beispielsweise ein Patient ohne Überweisung zu einem Spezialisten, erhalte der Hausarzt in der Regel aus Datenschutzgründen keinen Bericht über die vorgenommene oder eingeleitete Behandlung. Doch nur mit dem Bericht erfahre der Hausarzt von Erkrankungen, die andere Mediziner diagnostiziert haben.

Patienten sollten bedenken: Auch der Hausarzt kann viele Erkrankungen sehr gut selbst behandeln.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -