Bahn-Mitarbeiter starten Warnstreiks

Gewerkschaften wollen Druck für Forderungen machen / Tarifverhandlungen werden Montagnachmittag fortgesetzt

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Berlin (AFP/nd). Mitarbeiter der Deutschen Bahn haben am Montagmorgen mit Warnstreiks begonnen. In fast allen Bundesländern gebe es Ausstände, erklärte die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG). Sowohl der Fern- als auch der Regionalverkehr seien von Verspätungen und Zugausfällen betroffen. Schwerpunkte seien der Norden, der Westen und der Südwesten Deutschlands. Als besonders betroffene Regionen nannte die Gewerkschaft den Großraum Kiel und die Strecken rund um Leipzig.

»Die Beschäftigten bringen damit ihren Unmut über das unzulängliche Tarifangebot der Arbeitgeber zum Ausdruck«, hieß es bei der EVG. Einige Mitarbeiter hatten den Angaben zufolge bereits um 03.00 Uhr morgens mit Warnstreiks begonnen. In Hamburg wurde demnach die Zugbereitstellung in einem ICE-Werk bestreikt. Deshalb konnten Züge nicht oder erst verspätet losfahren. Zudem streikten Reinigungskräfte in einem Berliner ICE-Werk und in Stralsund. In Sachsen sowie in Frankfurt legten Mitarbeiter ebenfalls die Arbeit nieder.

Für ihre Forderungen wollten die Bahnbeschäftigten am Morgen vor den Hauptbahnhöfen in Duisburg, Saarbrücken und Frankfurt demonstrieren. Die Gewerkschaft verlangt unter anderem eine Lohnerhöhung von 6,5 Prozent mit einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Bahn hatte zuletzt Steigerungen von 2,4 Prozent zum 1. Mai 2013 und weiteren 2,0 Prozent zum 1. April 2014 angeboten. Außerdem will sie die betriebliche Altersvorsorge erhöhen und eine Einmalzahlung von 400 Euro gewähren. Die Tarifverhandlungen für die 130.000 Bahn-Beschäftigten sollen am Montagnachmittag fortgesetzt werden.

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