Wind und Wirbel

Klaus Joachim Herrmann über Mehdorns Flughafen-Strategie

  • Lesedauer: 1 Min.

Das Themen- und Personalkarussell um den neuen Hauptstadtflughafen kommt zunehmend in Schwung. Wenn es dabei auch nur um verbale Aktivitäten geht, hat BER-Chef Mehdorn doch Bewegung in die verfahrene Flugkiste gebracht. Nachdem der neue Technik-Chef Ammann monatelang über den Bau stapfte und mit düsteren Analysen und einigen längst überholten und schon wieder vergessenen Verheißungen auftrat, tat Wiederbelebung auch bitter not. So geschieht in und um Schönefeld immerhin schon wieder weit mehr als die vorerst letzte Terminabsage.

Der frühere Deutsche-Bahn-, damit übrigens auch irgendwie S-Bahn- und dann schließlich Air-Berlin-Chef macht mit seinen Vorstößen bislang allerdings vor allem Wind und Wirbel. Schon die von ihm angezettelte Tegel-Debatte führte auf einen Nebenflugplatz. Dass es nun die alten Kader richten könnten, wäre auch zu beweisen. Die haben im ersten Anlauf eine schöne Bruchlandung hingelegt.

Aber es kommen seit Mehdorn wenigstens keine neuen Termin- und Hiobsbotschaften vom Baugeschehen. Die gibt es nämlich nicht. Noch dreht sich kein Rad, kein Kofferband und schon gar keine Turbinenschaufel eines Flugzeuges auf dem Hauptstadtflughafen i.G. - in Gründung.

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